Brand einer Gasheizung endet glimpflich Keller verqualmt und überflutet

Kapellen · Beißender Brandgeruch, der durchs Treppenhaus zog, schreckte am Montagmorgen gegen 6.45 die Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Neusser Straße in Kapellen auf. Sie alarmierten die Feuerwehr.

Kellerbrand in Kapellen an der Neusser Straße.

Foto: FW GV

Die wegen der kurzen Anfahrt kurz nach dem Alarm ersteintreffen Kräfte der ehrenamtlichen Löscheinheit Kapellen konnten eine leichte Verrauchung in dem von 21 Personen bewohnten Gebäude feststellen.

Ein Trupp unter Atemschutz fand die Quelle des Geruchs in einem Kellerraum, durch dessen Türdichtung sich bereits Rauch in den Kellerflur ausgebreitet hatte. Vor Öffnung des Kellers setzten die Retter daher einen so genannten „Rauchverschluss“ in die Zugangstür des Kellers, um eine mögliche Ausbreitung weiteren Qualms ins Treppenhaus zu verhindern.

Foto: FW GV

Bei der anschließenden Kontrolle des Raumes, in dem sich die Heizung des Gebäudes befand, stellten die Helfer allerdings fest, dass nur das elektronische Steuermodul der Anlage sowie weitere Anbauteile der Heizung und des Heißwassergerätes in Brand geraten und zudem inzwischen wieder erloschen waren. Wegen der Beschädigung war die Heizanlage allerdings weit gehend leer gelaufen und der betroffene Kellerraum rund 30 Zentimeter hoch mit Wasser geflutet.

... zum Glück gab es einen glimpflichen Ausgang!

Foto: FW GV

Während ein Trupp im Keller die Gasleitung und die Wasserversorgung stilllegte und kontrollierte, dass auch das Wasser im Heizungsraum spannungsfrei war, sorgten weitere Einsatzkräfte mit einem Hochdrucklüfter dafür, dass Qualmreste und der Brandgeruch aus dem Treppenhaus geblasen wurden. Ein weiterer Trupp pumpte den Keller leer, um auch diesen anschließend belüften zu können.

Bewohner des Hauses wurden durch den Brand nicht verletzt. Sie hatten teilweise bereits vor Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude verlassen, beziehungsweise konnten in ihren Wohnungen verbleiben. Der Gasanschluss und die Heizungsanlage wurden durch einen Techniker kontrolliert.

Eingesetzt waren rund 30 Kräfte der hauptamtlichen Wache der Grevenbroicher Feuerwehr sowie die ehrenamtlichen Löscheinheiten aus Kapellen und Wevelinghoven; letztere stellten während des Einsatzes den Grundschutz fürs Stadtgebiet auf der Hauptwache sicher. Aussagen zur Brandursache sowie zur Schadenshöhe kann die Feuerwehr nicht machen.

(-ekG.)