Gräfin ist in die Jahre gekommen: Sanierung dank Heimatscheck
Mit einem „Heimatscheck“ im Wert von 2.000 Euro trafen sich Heike Troles, Landtagsabgeordnete der CDU, und drei Vertreter des Vereins „Pro Frido“ am Denkmal der Gräfin von Hochstaden, das aus diesen Mitteln restauriert werden soll.
Frimmersdorf. Entstanden ist der Verein laut Andreas Gabe aus dem Aktionsbündnis „Pro Erft-Halle“, das unter dem Vorsitz des mittlerweile verstorbenen Hans Brüggen für den Erhalt des Treffpunktes kämpfte. Mit der Intention, den Ort weiter zu entwickeln, entstand später nach dem Abriss der Erft-Halle, das Bündnis, dem Marco Brüggen, Werner Alderath, Andreas Gabe, Alfred Hafeneger, Wolfgang Maaßen, Karl-Heinz Bindseil und Hans-Peter Fenger angehören.
Sie behalten das Wohl des Dorfes im Auge, listen Mängel auf, stellen Anträge und leisten Eigeninitiative. Auf die Idee, den Heimatscheck zu beantragen, der zweckgebunden 2.000 Euro zur Verfügung stellt, brachte sie Heike Troles, die eine starke Bindung zu Frimmersdorf hat und vom Verein erfuhr, dass das örtliche Denkmal sanierungsbedürftig ist.
„Das Denkmal wurde 1988 eingeweiht und zeigt starke Verschmutzungen“, erzählt Vorsitzender Marco Brüggen. An Engagement und gutem Willen mangelt es den Ehrenamtlern nicht, doch die Gräfin, die ihren Ehemann Huckepack trägt, ist aus Sandstein und um den zu restaurieren ist laut Alderath „der Einsatz eines Steinmetzes gefragt“.
Der habe schon einen Kostenvoranschlag eingereicht. Sobald das Geld da ist, könne die Arbeit beginnen. Schließlich will der Verein „Pro Frido“, dass das Denkmal, am besten mitsamt Grünanlage, bis zum Schützenfest hübscher aussieht.
Neben der Statue haben die Frimmersdorfer noch ein paar Dinge auf der To-Do-Liste. „Die Stromversorgung des Schützenbaums muss erneuert werden“, fällt Andreas Gabe ein. Und Marco Brüggen hat die Sicherung des Schulweges auf dem Zettel. Die Einbahnstraßenlösung der Josef-Lützenkirchen-Straße und das Drehen der Einbahnstraße, wie es zum 1. Mai möglich war, wären eine gute langfristige Lösung, das Verkehrsaufkommen zu entzerren. Ganz dick hat sich der Verein, zu dem insgesamt sieben Personen zählen, die Versammlungsstätte, die Frimmersdorf als Ersatz für die Erft-Halle erhalten sollte, markiert. Sportplatz und Sportlerheim sollen weg. Wenn die Stadt vom RWE Mittel als Entschädigungsleistung für die Stromtrasse erhält, wäre es gut, wenn das Geld in die Versammlungsstätte fließen würde, die am maroden Sportlerheim platziert werden könnte. „Die Stadt hatte beim Abriss der Erft-Halle einen Plan B“, erinnert sich Alderath. Es wäre gut, wenn der auch greifen und Frimmersdorf nicht vergessen würde“, sind sich die Ehrenamtler aus Frimmersdorf absolut einig.
-ekG.