Ein Toter bei Verkehrsunfall auf der A46
Kapellen · Ein Todesopfer und zwei weitere Verletzte forderte ein schwerer Verkehrsunfall am späten Dienstagabend auf der Autobahn A 46 in Fahrtrichtung Neuss kurz vor der Ausfahrt Holzheim. Gegen 23 Uhr war nach Angaben der Autobahnpolizei ein BMW mit hoher Geschwindigkeit auf der Überholspur auf einen dort vermutlich verunfallten Opel Corsa aufgefahren.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Opel weitgehend zerstört und der Fahrer des Corsa so schwer verletzt, dass er trotz notärztlicher Versorgung noch an der Unfallstelle verstarb. Der Fahrer des BMW wurde so schwer verletzt, dass er vom Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert werden musste.
Ebenfalls verletzt wurde die Fahrerin eines weiteren Pkw, der hinter den Unfallfahrzeugen auf der Autobahn unterwegs war und dem Trümmerfeld auf der Fahrbahn nur ausweichen konnte, indem sie mit ihrem Pkw in die Leitplanke steuerte. Auch die Fahrerin kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus. Fünf Passagiere eines weiteren Pkw, der durch die Trümmer gerollt war, wurden vom Notarzt untersucht. Sie lehnten einen Transport ins Krankenhaus aber ab.
Da zeitweise unklar war, ob sich im zerstörten Corsa eventuell weitere Personen befunden hatten, ließ der Einsatzleiter der Feuerwehr, Brandoberinspektor Max Chiandetti, das Umfeld der Unfallstelle mit einer Wärmebildkamera absuchen. Auch ein paralleler Erkundungsflug des Polizeihubschraubers "Hummel" brachte aber keine weiteren Erkenntnisse.
Das Trümmerfeld der beiden schwer beschädigten Unfallfahrzeuge ersteckte sich über rund 200 Meter Länge auf der bis in die Morgenstunden voll gesperrten Fahrbahn Richtung Neuss. Die Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wacheinheit sowie der Löscheinheit Kapellen nahmen ausgelaufene Kraft- und Betriebsstoffe mit Bindemittel auf und unterstützten den Rettungsdienst bei der Betreuung weiterer Unfallzeugen.
Zur Aufnahme der Unfallstelle erhielt die Autobahnpolizei zusätzlich Unterstützung von Kräften der Neusser Feuerwehr die Luftbilder mit ihrer Drohne aufnahmen, sowie vom Teleskopmast der Werkfeuerwehr RWE für weitere Aufnahmen aus großer Höhe.
Angaben zu den Unfallopfern kann die Feuerwehr nicht machen, ebenso wenig zur Schadenssumme.