„Don Camillo“ Heesch will als Nächstes seinen Garten auf Vordermann bringen „Lieber Klaus, Du hast Stil. Nicht alle hatten das in der Vergangenheit.“

Grevenbroich · Dreieinhalb Reden, zwei Enthüllungen (siehe oben) und ein Museum voller Ehrengäste – das war die offizielle Verabschiedungsfeier für Michael Heesch, der seit 2003 in Diensten der Stadt stand: erst als „Super-Dezernent“, dann als „erster Beigeordneter“. Und er habe „sichtbare Ergebnisse“ hinterlassen, betonte er stolz.

Heesch Verabschiedung

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Bürgermeister Klaus Krützen zeigte sich gut gelaunt („Ich begrüße keinen persönlich. Wir sind ja alle so wichtig ...“) und verglich sich selbst und den nunmehr Ruheständler mit „Don Camillo und Peppone“. Immerhin seien sie „Brüder im Geiste“: beide Pädagogen, überzeugte Grevenbroicher und engagierte Politiker.

Natürlich seien der „Sozi“ und der Religionslehrer nicht immer einer Meinung gewesen, hätten wie die besagten Filmhelden (wenn auch nur verbal) gerungen. Und dabei, so Krützen, sei es auch mal vorgekommen, dass der Christdemokrat gesagt hätte, „Aufs Geld kommt es nicht an“, während der SPDler um jeden Cent diskutiert habe,

Bürgermeister Klaus Krützen berichtete über seine neun Jahre an der Seite von Michael Heesch und über die Zeiten bei der jüngsten Bürgermeister-Wahl, was der Zusammenarbeit aber keinen Abbruch getan hätte ...

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Für die CDU sprach André Dresen, der die Zusammenarbeit mit Michael Heesch als „sehr angenehme Zeit“ beschrieb.

Heesch begrüßte die Gäste, hier Wilfried Wißdorf von der SEG.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Heesch seinerseits begann seine Ansprache mit den Worten: „Lieber Klaus, Du hast Stil. Nicht alle hatten das in der Vergangenheit.“ Und schloss: „Ich habe keinen Tag im Rathaus bereut.“

Auch Kultur-Politikerin Martina Flick war gekommen.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Jetzt sollen aber Paten-Hund, Paten-Kind, der Garten (den er endlich in Ordnung bringen will) und das Reisen in deutschen Landen in den Mittelpunkt rücken.

Richtig herzig wurde es, als Museums-Macher Stefan Pelzer-Florack kurz von der Zusammenarbeit mit Heesch plauderte und resümierte, dass es besser gewesen sei, sich seinen Plänen nicht in den Weg zu stellen. Und dann musste mitunter Unmögliches möglich gemacht werden ... zum Wohle der Stadt.