Gelder aus Düsseldorf „Die Entscheidungsträger im Rathaus müssen endlich aktiv werden und Neues wagen“
Grevenbroich · Das neue Jahr beginnt mit guten Nachrichten: Die Landes-Koalition stärkt mit noch einmal fast 25 Millionen Euro die Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen. Darauf weist jetzt Landtags-Abgeordnete Heike Troles hin.
Das Land unterstützt mit dem Geld Kommunen dabei, Leerstände zu füllen, gezielter zu verhandeln oder neue Innenstadt-Allianzen zu schmieden. „Es fließen daher erneut 75.000 Euro in die Innenstadt von Grevenbroich. Die Projektumsetzung kann sofort starten“, freut sich Troles, die für die Innenstadt zugleich im Stadtrat sitzt.
Die Landtagsabgeordnete und Grevenbroicher CDU-Vorsitzende erklärt im weiteren: „Unsere Innenstädte sind Wirtschafts-, Wohn- und Lebensraum und sollen es bleiben. Die City ist nicht nur Aushängeschild einer Gemeinde, sondern auch ein Ort der Begegnung für die Menschen. Wir müssen die Zentren lebendig halten, denn von einer starken Innenstadt profitieren alle in Grevenbroich.
Corona hat vor allem den Einzelhandel in unserer Stadt stark getroffen und die Konkurrenz mit den großen Onlineanbietern drastisch verschärft. Das Förderprogramm ist deshalb für unsere Händler, aber auch die Bürger, ein echter Lichtblick.“
Die bereits dritte Programmphase seit 2020 zeige zudem den Bedarf vor Ort. Mit dem Sofortprogramm werden nunmehr insgesamt über 200 Kommunen mit rund 95 Millionen Euro Landesförderung unterstützt. Mit dem Fördergeld sei die Landes-Koalition den Kommunen eine Stütze in der Pandemie und greife ihnen vor Ort unter die Arme.
Grevenbroich erhält aus dem diesjährigen Sofortprogramm 75.000 Euro. Damit beläuft sich die Fördersumme für die Grevenbroicher Innenstadt bereits auf rund 463.000 Euro. Troles engagiert weiter: „Ich bin sicher: Unsere Innenstadt hat eine vitale Zukunft vor sich – aber die Entscheidungsträger im Rathaus müssen jetzt auch tätig werden, um auf Entwicklungen zu reagieren und Neues zu wagen. Ich bin sehr froh, dass die Landes-Koalition wieder einmal die kommunale Familie mit ihren aktuellen Herausforderungen und auch Sorgen fest im Blick hat.“
Noch vor kurzem hatte sie zusammen mit ihren Parteifreunden Wolfgang Kaiser und André Dresen moniert, dass das Rathaus Landesmittel „liegen lasse“ (der Erft-Kurier berichtete hierüber bereits in der Vorwoche ganz ausführlich).
Hintergrund: In diesem dritten Aufruf wurden die bekannten und bewährten Förderbausteine des im Sommer 2020 initiierten Sofortprogramms zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen fortgeführt: Die Anmietung von Ladenlokalen, der Zwischenerwerb von leerstehenden Immobilien sowie Expertisen, Beratungen und Moderationsprozesse im Zusammenhang mit der Reaktivierung von Einzelhandelsgroßimmobilien oder der Aufbau eines Zentrenmanagements. Darüber hinaus wurden die Fördertatbestände erweitert. Neu ist beispielsweise die Förderung von Umbaupauschalen bei der Anmietung von Ladenlokalen oder die Schaffung von mehr Innenstadtqualität durch das Aufstellen von Stadtbäumen.