Disponenten wurden als Notfallsanitäter ausgebildet Nach Feierabend mehr als 100 Stunden gebüffelt

Grevenbroich · Sieben Mitarbeiter der Kreisleitstelle haben jetzt die Ausbildung zum Notfallsanitäter abgeschlossen. Jens Brandofsky, Olaf Köhler, Stefan Deutsch, Michael Übrick, Rainer Coppel, Thorsten Fuhrmann und Alexander Oerding nahmen nun ihre Urkunden entgegen.

Sieben Mitarbeiter der Leitstelle Rhein-Kreis Neuss absolvierten jetzt erfolgreich die Ausbildung zum Notfallsanitäter.

Foto: RKN.

Michael Wolff, Leiter der Leitstelle des Rhein-Kreises, bedankte sich bei ihren für ihr außerordentliches Engagement und hob hervor, dass alle Mitarbeiter die Ausbildung zum Notfallsanitäter freiwillig durchliefen: „Es gibt keine gesetzliche Regelung, die diese Ausbildung fordert. Ich bin stolz, dass sie alle sich neben dem normalen Dienstbetrieb in ihrer Freizeit per Abendschulausbildung fortgebildet haben und nun die Prüfung erfolgreich abgelegt haben.“

Nach Feierabend investierten die Disponenten mehr als 100 Stunden, um die praktischen und theoretischen Lerneinheiten zu absolvieren.

Marcus Mertens, Leiter des Amtes für Ordnung und Sicherheit, berichtet, dass die Leitstelle Mitte 2020 allen Mitarbeitern, die über eine Rettungsassistentenausbildung und über eine mindestens fünfjährige Berufserfahrung verfügten, auf freiwilliger Basis die Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter ermöglichte. Wegen der Corona-Pandemie schlossen die Mitarbeiter die Ausbildung nicht wie geplant nach sechs Monaten ab, sondern legten erst jetzt im Januar 2022 die Prüfung ab. Denn zeitweise musste die Ausbildung an der Bildungsakademie des Kreises Mettmann ausgesetzt werden, und ein Teil der theoretischen Unterrichtsinhalte wurde per Video vermittelt.

Umso größer war die Freude, als nun alle sieben Disponenten die Ausbildung erfolgreich abschlossen. Sie fahren seit Jahren keine aktiven Einsätze im Rettungsdienst, sondern arbeiten im Schichtdienst in der Kreisleitstelle am Hammfelddamm in Neuss.

Von dort aus koordinieren sie die Einsätze der Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Kreisgebiet. Im Gespräch mit den Anrufern ermitteln sie, wo Hilfe benötigt wird, und alarmieren bei Bedarf die Feuerwehrkräfte und Helfer im Rettungsdienst.

(-ekG.)