In die Jahre gekommen: Brandschutz und „new work“

Grevenbroich · Als „Herzensanliegen“ nennt Bürgermeister Klaus Krützen das neue ISEK-Programm rund um den „Platz der Republik“ (mit Verlegung des Schützenplatzes) und die ausreichende Versorgung der Stadt mit KiTa- und OGATA-Plätzen. Echte Sorgen macht ihm dagegen das „rote“ Rathaus ... „da kann man ja nicht mehr vom ,neuen‘ Rathaus sprechen!“.

Das „neue Rathaus“ in der Herbstsonne. Laut Bürgermeister entspricht es nicht mehr modernen Anforderungen.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Immerhin ist dieses Bauwerk inzwischen über 40 Jahre alt. Und der bauliche Zustand macht dem Bürgermeister vor allem unter zwei Blickwinkeln Sorgen.

Da ist zum einen die Fassade in Sachen Brandschutz ein „Riesenthema“. Aufgrund der porösen Ausgestaltung könne absolute Rauchfreiheit nicht garantiert werden.

Auf der anderen Seite sei, so Klaus Krützen, die Gestaltung (lange Flure mit kleinen Büros links und rechts) „heutzutage nicht mehr zeitgemäß“. Und der Bürgermeister fügt an: „Wir leben heute in anderen Bürowelten.“

Das Schlagwort „new work“ umschreibe unter anderem den Wechsel von Büro-Anwesenheit und Home-Office. „Wir brauchen nicht mehr diese großen Flächen“, betont der Verwaltungs-Chef im Gespräch mit dem Erft-Kurier. Er ist der felsenfesten Überzeugung, dass „rotes“ und „weißes“ Rathaus auf Dauer deutlich überdimensioniert sein werden.

„Vielleicht werden wir an anderer Stelle kleiner bauen?“, überlegt Krützen. Und fügt an, dass derzeit im „roten“ (ehemals „neuen“) Rathaus „die Aufzüge veraltet und das Entree verbesserungswürdig“ seien.

Ein kleinerer Neubau könnte auf Dauer gesehen auch helfen, der Stadt Geld zu sparen. Und der jetzige Baukörper könne später dann saniert, umgestaltet und für andere Nutzungen fit gemacht werden.

Noch spricht Bürgermeister Klaus Krützen von „ersten Überlegungen“ – quasi „ins Unreine gedacht“. Die Sache mit dem Brandschutz aber gibt dem Ganzen schon eine gewisse Dringlichkeit. Noch sind allerdings keine Pläne gezeichnet ...

(Gerhard P. Müller)
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