Barbara Albrecht empfiehlt Jetzt gegen Grippe impfen lassen!

Grevenbroich · Schon jetzt gibt es Anzeichen dafür, dass die Grippewelle in diesem Winter besonders heftig ausfallen könnte. So wurden in den vergangenen vier Wochen im Rhein-Kreis über 100 Grippefälle gemeldet; im Jahr 2019 lagen Ende November lediglich vier Grippefall-Meldungen vor.

Kreis-Gesundheitsamtsleiterin Barbara Albrecht rät zur Grippeschutzimpfung.

Foto: RKN.

Kreis-Gesundheitsamtsleiterin Barbara Albrecht berichtet, dass vermehrt Menschen mit deutlichen Grippesymptomen in die Ambulanzen der Kliniken kommen, und rät ausdrücklich zur Grippeschutzimpfung. „Nach zwei Coronajahren mit sehr niedrigen Grippezahlen wird nun das Immunsystem vieler Menschen auf die Probe gestellt“, sagt sie und betont, dass eine Impfung zum jetzigen Zeitpunkt der beste Schutz gegen die so genannte Influenza ist.

Die Medizinerin empfiehlt die Impfung insbesondere für über 60-Jährige, aber auch für alle anderen Personengruppen. Vor allem Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Asthma oder einer Herzkreislauferkrankung sollten sich impfen lassen, ebenso wie Menschen in Alters- und Pflegeheimen, medizinisches Personal, Schwangere ab der 13. Schwangerschaftswoche und Personen, die sich in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr aufhalten. „Mit einer Impfung lassen sich am effektivsten die mit einer Grippe nicht selten verbundenen und teilweise bedrohlich verlaufenden Komplikationen verhindern“, betont Barbara Albrecht.

Nach Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) können die Impfstoffe gegen Covid-19 und gegen die Grippe gleichzeitig verabreicht werden, wobei diese jeweils an unterschiedlichen Gliedmaßen erfolgen soll.

Grippeschutzimpfungen müssen jedes Jahr erneuert werden, weil die Zusammensetzung der Influenza-Impfstoffe aus Bestandteilen der aktuell weltweit zirkulierenden Virustypen immer wieder neu entwickelt werden muss. Interessierte sollten sich so bald wie möglich impfen lassen, denn das Immunsystem braucht bis zu zwei Wochen, um einen Schutz aufzubauen. In der Vergangenheit erreichte die Grippewelle ihren Höhepunkt in der Regel im Februar oder März.

Barbara Albrecht weist darauf hin, dass die Grippeschutzimpfung in zweifacher Hinsicht schützt. „Zum einen dient sie der persönlichen Gesundheit. Zum andern sorgt sie aber auch dafür, dass sich die Influenza nicht schnell flächenhaft ausbreitet“, sagt sie. Auch sie selbst habe sich bereits gegen Grippe impfen lassen.

(-ekG.)