Mehrstündige Streckensperrung Radfahrer bei Kollision mit Regionalbahn tödlich verletzt
Kapellen · Heute kam es gegen 10 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Radfahrer und einem Zug. Ein zur Zeit unbekannter Mann stieß nach ersten Erkenntnissen mit einem in Richtung Grevenbroich fahrenden Zug am Bahnübergang „Auf dem Mergendahl“/Friedrichstraße zusammen und verstarb an der Unfallörtlichkeit.
Ein tragisches Ende nahm am Montagvormittag ein Verkehrsunfall in Kapellen. Gegen 10 Uhr hatte ein Fahrradfahrer versucht, trotz geschlossener Schranken den Bahnübergang an der Straße „Auf dem Mergendahl“ zu überqueren und dabei aus bislang ungeklärter Ursache offenbar die herannahende Regionalbahn 39 übersehen, die in Fahrtrichtung Grevenbroich unterwegs war.
Der Mann wurde mit seinem Fahrrad vom Zug erfasst und zur Seite geschleudert. Die dabei aufgetretenen Verletzungen waren so schwerwiegend, dass die unmittelbar zu Unfallstelle alarmierten Einsatzkräfte der Grevenbroicher Feuerwehr und des Rettungsdienstes des Rhein-Kreises nur noch den Tod des Mannes feststellen konnten.
Während der Unfallaufnahme durch die Polizei betreuten die Helfer zunächst einen Autofahrer, der während des Unfalls mit seinem Pkw an der Schranke gewartet hatte und Augenzeuge des Geschehens wurde.
Später bauten Kräfte der hauptamtlichen Wache sowie der ehrenamtlichen Löscheinheit Kapellen für die Insassen der Regionalbahn einen Übergang aus dem Zug auf eine parallel zu den Gleisen verlaufenen Straße, damit diese die Regionalbahn verlassen konnten.
Für die Betreuung der Passagiere und des Augenzeugen hatte die Feuerwehr einen Notfallseelsorger zur Einsatzstelle beordert. Ein zunächst zum Unfallort entsandter Rettungshubschrauber konnte den Anflug aufgrund der tödlichen Verletzungen des Radlers abbrechen und zum Standort zurückkehren.
Gegen 12.50 Uhr war der Einsatz für die rund 20 eingesetzten Kräfte der Grevenbroicher Wehr beendet. Weitere Angaben zum Unfallopfer kann die Feuerwehr nicht machen.
Der Bahnübergang und die Straßen „Auf dem Mergendahl“ und Rübenstraße waren für die Dauer der Unfallaufnahme gesperrt. Diese erfolgte unter Hinzuziehung von Spezialisten des Unfallaufnahmeteams, Unterstützung eines Hubschraubers der Bundespolizei und der Feuerwehr.