Groschek & Co versprachen Six-Pack offene Geldbeutel des Landes ..!

Neurath · „Es war mir wichtig, diese Dinge vor der Landtagswahl möglichst noch festzuzurren. Damit stehen wir nach der Wahl in den langen Schlange der Begehrlichkeiten ganz vorne“, macht Landtags-Abgeordneter Rainer Thiel (SPD) seine Intention deutlich.

Gemeinsam mit den Landtags-Abgeordneten machten die sechs Bürgermeister den Landesministern deutlich, dass das oberste Ziel in der Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Region liegen würde. Sie übergaben „Masterplan ‚Rheinisches Revier‘“, der einen Planungsprozess zur Entwicklung von brachen und potenziellen Gewerbe- und Industrieflächen einleiten soll.

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Wie berichtet war es ihm gelungen, Svenja Schulze (Landesministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung), Garrelt Duin (Landesminister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk) und Michael Groschek (Landesminister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr) zu einem treffen mit dem „rheinischen Sixpack“ (die sechs Bürgermeister der Region, unter anderem aus Jüchen, Grevenbroich, Rommerskirchen und Bedburg) nach Neurath zu holen.

Und die drei SPD-Minister stellten dem „Masterplan“ der sechs Bürgermeister Unterstützung und Förderung in Aussicht. Rainer Thiel sprach von „mehreren 100.000 Euro“ für die weitere Ausarbeitung dieses Planes, aber auch für ein Entwicklungskonzept für die berühmte „landesbedeutsame Fläche“ bei Neurath (Erft-Kurier berichtete mehrfach).

Speziell Verkehrsminister Groschek machte Hoffnung: Er sprach für den Ausbau eines S-Bahn-Knotenpunktes in Grevenbroich sowie für weitere Umgehungsprojekte im Zuge der B 59 aus. Da das Ganze im Rahmen einer milliardenschwere Infrastruktur-Initiative des Landes mit Mittel des Bundes geschehen solle, sei dies eine „Riesen-Chance“ für die Region, so Thiel.

Allerdings: Diese Zusagen der drei Landes-Minister der SPD werden natürlich nur dann Wirklichkeit, wenn die SPD weiter die Ministerpräsidentin stellt ... Allerdings geht Thiel davon aus, dass es für diese Maßnahmen „eine breite Mehrheit im neuen Landtag geben wird.“ Auch über Fraktionsgrenzen hinweg.

Und er fügt an: „Ich gehe davon aus, dass wir eine Chance haben, auch in Kapellen voran zu kommen. Das Projekt Umgehung in der nächsten Wahlperiode auf die Tagesordnung zu bekommen.“

Diese seine Hoffnung baut er zum einen auf die großen Summen die in den kommenden Jahren auf Landesebene in die Hand genommen werden könnten („Nordrhein-Westfalen nicht nur reparieren, sondern zukunftsfähig machen“ gibt er als Devise aus).

Zum anderen könnte es natürlich sein, dass Hannelore Kraft nach den Wahlen einen anderen Koalitionspartner hat. Denn die Kapellener Umgehung scheiterte bis dato unter anderem am Widerstand der „Grünen“ ...

-gpm.

(Kurier-Verlag)