Was hat Wüst gegen B 477 n? Heike Troles soll vermitteln

Eckum · Der Bau der Ortsumgehung B 477, der die Ortschaften Anstel, Frixheim, Butzheim, Eckum und Gill entlasten soll, ist seit langer Zeit eines der zentralen und einstimmigen Anliegen des Rates der Gemeinde Rommerskirchen.

Schon im April 2016 warb Martin Mertens (rechts) für die Ortsumgehung der B 477. Jetzt drohen erneut Verzögerungen.

Foto: Fotos: Archiv

Bürgermeister Albert Glöckner hatte das Vorhaben auf die bundespolitische Ebene gehoben. Seitdem ist die Planung stetig vorangeschritten. Nachdem das CSU-geführte Bundesverkehrsministerium im Jahr 2016 die Ortsumgehung in der Bedarfsplanung zurückstufen wollte, war es Mertens im Sommer 2016 gelungen, eine große Koalition auf Bundesebene für die Ortsumgehung zu schmieden.

Der Regierungswechsel im Mai 2017 in Nordrhein-Westfalen hat nun auch Folgen für die B 477 n, wie Bürgermeister Dr. Martin Mertens feststellen musste: „Der Bau der B 477 n taucht nicht mehr im Masterplan von Landes-Verkehrsminister Henrik Wüst auf. Das ist mehr als ärgerlich, zumal die Mitglieder der schwarz-gelben Landesregierung noch im Wahlkampf angekündigt hatten, Straßenbauprojekte zügiger umsetzen zu wollen. Dass man dann die B 477 n einfach vergisst, widerspricht dieser Ankündigung“, so Mertens. „Aus Gründen der Verkehrssicherheit, gerade für die ,schwächeren’ Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer oder Fußgänger, aber auch zur Entlastung der Anwohner von Lärm- und Abgasemissionen kann auf eine Ortsumgehung nicht verzichtet werden. Des Weiteren ist die B 477 n wichtig für die Wirtschaft der gesamten Region.“

Er sei froh, dass der Gemeinderat ihn einstimmig in dieser Position unterstütze. Der Bürgermeister hat für diese Woche bereits einen Gesprächstermin mit dem Landesbetrieb Straßenbau ausgemacht. Außerdem erhofft er sich Rückendeckung von der Landtagsabgeordneten Heike Troles.

„Hier müssen wir alle an einem Strang ziehen. Wir haben

2016 bereits Alexander Dobrindt von der Notwendigkeit der B 477 n überzeugen können. Da wird uns das sicher auch mit Hendrik Wüst gelingen!“

-ekG.

(Kurier-Verlag)