Das Sternsingen in Deutschland ist die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. Gut 300.000 Mädchen und Jungen bringen zu Nicht-Corona-Zeiten jährlich als Sternsinger und Sternsingerinnen den Segen Gottes in die Häuser, singen und sammeln Spenden für benachteiligte Kinder weltweit. Ihre Kreidezeichen „C+M+B“ bedeuten „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ und sind an vielen Haustüren das ganze Jahr über zu sehen. In ihren prächtigen Gewändern greifen die Sternsinger einen alten Brauch auf. Bereits im Mittelalter zogen junge Menschen in der Nachfolge der Heiligen Drei Könige durch die Städte und verkündeten die Geburt Jesu. Seit dem Start der Aktion 1959 haben die Sternsinger rund 1,23 Milliarden Euro gesammelt. Mehr als 76.500 Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa wurden unterstützt. 2022 wird anhand von Beispielprojekten in Ägypten, Ghana und dem Südsudan gezeigt, wo die Hilfe der Sternsinger ankommt und wie die Gesundheitssituation von Kindern verbessert wird. Doch in 2021 wird es fast keine Sternsinger in den Jüchener Straßen geben. Pfarrer Ulrich Clancett dazu: „Die Vernunft sagt uns in der Pandemie: Kontakte sind möglichst zu vermeiden.“ So habe man sich in den einzelnen Gemeinden schweren Herzens entschlossen, in auch in diesem Jahr lediglich die Segensaufkleber möglichst kontaktlos auszugeben und mit Büchsen um Spenden zu bitten. Das habe auch im vergangenen Jahr sehr gut geklappt und viele Spenden für notleidende Kinder in aller Welt eingebracht. „Vielleicht klappt ja die Aktion 2023 wieder in traditioneller Art – das wäre toll!“, so Clancett weiter. „Und außerdem passt in diesem Sinne das Motto der Aktion 2022 sehr gut: Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit.“ Die Angaben für die Sternsingeraktion in Ihrer Gemeinde entnehmen Sie bitte den Nachrichten aus den einzelnen Pfarreien. -tkj.