Projekte der SPD werden zerrissen

Jüchen · Alle Jahre wieder, werden die Pläne für den Haushalt im nächsten Jahr besprochen. Da setzen sich alle Fraktionen im Hauptausschuss zusammen und diskutieren über die Pläne der jeweiligen Parteien. Ist das Projekt wirklich notwendig für die Gemeinde und sind die Kosten, die kalkuliert wurden überhaupt realistisch?

Die Herzensangelegenheiten der Politiker
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Dann wird überlegt und diskutiert und unformuliert. Das kann schon einmal lange dauern, bis die Herren der Politik auf einen Nenner kommen. Sehr lange sogar. Oder man redet Vorschläge mau, lehnt sie ab oder verschiebt sie in eine der folgenden Sitzungen.

Diese Erfahrung musste vor allem die SPD machen. Keinem einzigen Antrag wurde zugestimmt. Und das obwohl SPD-Fraktionsvorsitzender Holger Witting sich mit vielen Projekten gut vorbereitet hatte. "Diese und alle weiteren Anliegen, die aus der Bürgerschaft an uns wiederholt herangetragen wurden, werden wir nun mit Nachdruck in die Fachausschüsse einbringen. Hier wird sich dann zeigen, wer nachhaltig und zukunftsorientiert Verantwortung für Jüchen übernimmt. Wenn man bedenkt, dass viele Änderungen im Gemeindegebiet einen sehr langen Planungszeitraum beanspruchen, gibt es keinen Spielraum die wichtigen Zukunftsfragen für Jüchen erst in weiter Ferne anzupacken", so Witting nach dem Hauptausschuss.

Und FWG-Fraktionsvorsitzender Gerolf Hommel zog sich als Letzter im Bunde dann ganz zurück: "Jetzt traue ich mich nicht mehr", lachte er, nachdem die Vorschläge der SPD zerrissen wurden. Wir haben noch einmal alle einzelnen Vorschläge der jeweiligen Fraktionen mit dem möglichen Kostendeckung aufgestellt. Diese werden dann aber erste in der Ratssitzung am 14. Dezember fest beschlossen. Sie haben eine Meinung zu den Projekten oder hätten selbst eine Idee wie das Geld im Haushalt besser investiert werden könnte? Dann schreiben Sie uns doch an redaktion@top-kurier.de.

(Kurier-Verlag)