Noch Karten für Satirestück: Harte Probe für „Top Dogs“

Zwei Kakteen, eine Kaffeemaschine und ein Schild mit der Aufschrift NCC. Die Kulisse des Theaterstücks „Top Dogs“, das am 5. und 6. April im Atrium des Gymnasiums Jüchen aufgeführt wird, ist relativ unspektakulär. Der Inhalt dafür umso spektakulärer und es gibt sogar noch Karten.

„Top Dogs“ wird am 5. und 6. April im Atrium des Gymnasiums Jüchen aufgeführt.

Jüchen. „Ich spiele Krause und bin ziemlich sauer, dass mein Chef mich entlassen hat. Ich habe ziemliche Komplexe, wenn es um mein Liebesleben geht und ich fahre auf Pelzmantel ab“, stellt sich Zoe Richardt in ihrer Rolle vor. „Mein Name ist Herr Müller und ich würde gerne einmal mit meinem Chef auf Bergwanderung gehen und ihn dann unten am Berg sehen“, meint Malte Wessel. Die beiden Schüler sind ein Teil der „Top Dogs“, dem Theaterstück von Urs Widmers, das kommenden Freitag und Samstag aufgeführt wird.

„Manager, die sogenannten ,Top Dogs’, die einen hohen Einfluss haben, werden aus ihrem Unternehmen entlassen“, erklärt Ralph Klingelhöfer das Stück, „in einem Outplace-Center sollen sie wieder in die Bahn gebracht und weitervermittelt werden.“

Ein Theaterstück, das laut Klingelhöfer, gerade in Zeiten wie der Krise bei Bayer oder VW aktuell sei. Dabei sei die Aufführung aber alles andere als traurig, sondern eher eine Tragikomödie. 14 Schüler der Q1 des Projektkurses haben hart an dem Stück gearbeitet, das im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums des Gymnasiums, aufgeführt werden soll.

„Die Theaterstücke haben Tradition an der Schule“, weiß Klingelhöfer. Denn bereits mit „Die Welle“ oder „Linie 1“ zog das Gymnasium interessiertes Publikum in das Atrium. „Die Schüler sind total entspannt, ich habe seit Monaten Panikattacken“, lacht Klingelhöfer. Karten sind noch dienstags und donnerstags zwischen 10 und 10.30 Uhr im Atrium zu erwerben.

Wenige Tickets werden an der Abendkasse ausgelegt. Der Eintritt kostet fünf Euro, Einlass ist ab 19.30 Uhr. Gäste im Business-Look erhalten das Programmheft gratis.

-agr.