Sascha Klein ganz groß Neuer Malteser-Leiter will Gemeinschaft noch mehr stärken

Jüchen · "Wir sind schon eine sehr leistungsstarke Gruppe. Durch Aus-, Fort- und Weiterbildung möchte ich aber, dass wir eine noch leistungsstärkere Mannschaft werden", berichtet Sascha Klein. Als neuer Chef der Malteser in Jüchen hat er sich vor allem das Gemeinschaftsgefüge auf die Fahne geschrieben.

Sascha Klein übernimmt die Leitung der Malteser-Rettungswache in Jüchen von Daniel Bönnen.

Foto: Foto: Alina Gries

"Mit 14 habe ich selbst einen sehr schweren Sportunfall erlitten. Dabei lag ich über einem Jahr im Krankenhaus", erzählt Sascha Klein, "in der Zeit habe ich gemerkt, wie wichtig die Arbeit ist, und für mich selbst entschieden, dass ich Menschen helfen will." Über seinen damaligen Schwiegervater ist der 46-Jährige in die Dienststelle nach Wevelinghoven eingetreten. Als Helfer ist er dann nach Jüchen gekommen. Nun übernimmt er, mit dem Wechsel von der Gemeinde zur Stadt Jüchen, den Posten des Stadtbeauftragten beim Malteser in Jüchen. "Mir liegt sehr viel an dem Malteser. Mein großer Wunsch ist es nun das Erreichte weiter fortführen zu können."

"Ich möchte das Gemeinschaftsgefüge noch mehr miteinander verschweißen"

Nach anderthalb Jahren als Stellvertreter löst Klein Daniel Bönnen als Leiter ab. Damit feiert Klein auch sein 30-jähriges Dienstjubiläum in diesem Jahr. 45 aktive Mitglieder zählt der Malteser in Jüchen. Dabei liegen dem Jüchener drei Standbeine sehr am Herzen: Katastrophenschutz, Rettungs- und Sanitätsdienst sowie soziales Ehrenamt mit dem "Herzenswunsch-Krankenwagen". "Fünf Helfer sind in dieses Projekt involviert. Dabei erfüllen wir einem Sterbenskranken Patienten einen letzten Wunsch", so Klein. Er und Bönnen sind ebenfalls Teil des Teams.

Und genau da will der neue Stadtbeauftragte ansetzen: "Ich möchte das Gemeinschaftsgefüge noch mehr miteinander verschweißen, sodass die einzelnen Gruppen nicht nur nebeneinander leistungsstark existieren." Über 50 Einsätze im Jahr verzeichnet Sascha Klein mit seinem Malteser Hilfsdienst. Dabei fallen mit dem Katastrophenschutz auch Hilfestellungen über die Stadtgrenzen hinaus an. Mit dem Standort in Jüchen sei er aber auch weiterhin zufrieden.

"Es ist eine gute Dienststelle mit einer guten Anbindung an die Autobahn und an die Stadt. Wir sind als Ehrenamtler nicht so sehr an eine bestimmte Zeit gebunden, da wir von zu Hause aus alarmiert werden und nachträglich Rettungsmittel besetzen. Ich denke aber, dass wir im Einsatzfall von der Wache aus die Hilfsfrist nach Holz einhalten können", überlegt er. Jeden zweiten Mittwoch um 19 Uhr treffen sich die Einsatzkräfte an der Rettungswache in Jüchen, um gemeinsam zu üben. "Nachwuchs ist immer willkommen, ich denke da geht es uns ähnlich wie allen anderen freiwilligen Organisationen", meint Sascha Klein. Deshalb könne jeder Interessierte einfach dazukommen.

(Kurier-Verlag)