„Grünes Band“:Ringsum den Tagebau„Wir zeigen, dass wir ein Stück neue Heimat schaffen“
„Das erste Teilstück für das ,Grüne Band’ ist ein erster, kleiner, symbolischer Schritt einer guten Zusammenarbeit“, berichtete Bürgermeister Harald Zillikens. Rings um den Tagebau soll ein etwa 70 Kilometer langes „Grünes Band“ entstehen, in Jüchen wurde als erstes Teilstück ein 4.000 Quadratmeter großes Areal fertig gestellt.
Jüchen. Ein Insektenhotel, Lößhügel für Bienen, Stein- und Totholzhaufen für Amphibien, Insekten und Nager sowie eine Blühwiese, Johannisbeersträucher, Obst- und Walnussbäume. Jüchen macht den Anfang einen neuen Lebensraum für Pflanzen und auch Tiere zu schaffen. „Vor zwei Jahren haben wir innerhalb des Zweckverbandes der Städte Mönchengladbach, Erkelenz, Jüchen und der Gemeinde Titz ein Drehbuch erstellt“, erklärt noch einmal Verbandvorsteher Dr. Gregor Bonin den Hintergrund des „Grünen Bandes“. Dabei liegt die zentrale Aufgabe des Verbandes darin, die Zukunft des Tagebaulochs zu entwickeln. „Wir zeigen den Menschen, dass wir ein Stück neue Heimat in in der Tagebaufolgelandschaft schaffen“, so Bonin weiter. Zumindest eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen, die ebenfalls wie viele Bürger dem Tagebau-Loch weichen mussten. „In Jackerath wird der nächste Bauabschnitt des ,Grünen Bands’ entstehen“, weiß Jürgen Frantzen, Bürgermeister von Titz, „dieser wird ähnlich lang werden wie hier in Jüchen.“