Drossert bleibt SPD-Chef und setzt sich für Bürgerbus und Markt-Gestaltung ein

Jüchen · Der SPD Ortsverein Jüchen wählte auf der Jahreshauptversammlung Joachim Drossert einstimmig erneut zu ihrem Vorsitzenden. Als seine drei Stellvertreter, die gleichzeitig auch in den Siedlungsschwerpunkten als Ortsnetzwerksprecher fungieren, wurden Frank Bäumer für den Bereich Jüchen/Garzweiler, Reiner Lange für Hochneukirch/Otzenrath und Holger Witting für Bedburdyck/Gierath gewählt.

Bei der Versammlung der SPD wurde Joachim Drossert (mitte) erneut zum Vorsitzenden des SPD Ortsvereins Jüchen gewählt.

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Weiterhin werden im zukünftigen Vorstand Marianne Kuntschik als Schriftführerin und Wolfgang Kaisers als Kassierer vertreten sein. Als Beisitzer, die alle einen Sonderposten wahrnehmen, zum Beispiel Themen wie Schwerbehindertenangelegenheiten, Inklusion, Bildungsobfrau/-mann und weiteres, wurden Rosi Bruchmann, Angelika Herten-Schmitz, Manfred Schumacher, Hubert Noehlen, Ralf Pritzke, Björn Gretzke und Hans-Josef Schneider gewählt. Besonders erfreut konnte Drossert auf die Neueintritte in den vergangenen Monaten blicken. So habe der SPD Ortsverein in den vergangenen zwölf Monaten zehn neue Mitglieder gewinnen können. Auf der Mitgliederversammlung übergab Drossert an drei der zehn neuen Mitglieder das rote Parteibuch. Er hofft, dass die Neumitglieder neue Impulse in die SPD Jüchen geben werden.

Offen wolle er dafür allemal sein. Die Schwerpunkte im SPD Ortsverein sieht der Vorstand in der Weiterverfolgung des Bürgerbusses. Die Bürgerversammlung im Februar in Aldenhoven hat gezeigt, dass ein Bedarf für die Bürger vorhanden ist. „Wir wollen nur den Anstoß geben, da wir aus der Vergangenheit bereits Erfahrungen gesammelt haben, die wir gerne in eine noch zu gründende Arbeitsgruppe einbringen möchten“ meint Drossert, „ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass es unser Ziel ist, gemeinsam mit allen im Rat vertretenen Fraktionen das Thema nach vorne zu bringen.“

Die Verwaltung prüft zurzeit, nach Beschluss im Umwelt- und Verkehrsausschuss, die Voraussetzungen. Des Weiteren wird sich der SPD Ortsverein auf die Neugestaltung des Jüchener Marktplatzes vorbereiten. „Auch wenn das kein akutes Thema ist, so ist es in Anbetracht der Erneuerung der B59 wichtig, sich nichts zu verbauen“, erläuterte Drossert den Mitgliedern. Dann ist da noch das Thema Stadtwerdung. Wir werden diesen Prozess, der sich voraussichtlich noch bis 2019 hinziehen wird, kritisch verfolgen. Darüber hinaus ist 2017 ein Wahljahr, das alle Mitglieder im Ortsverein fordert. Unserer beiden Kandidatinnen für Jüchen Nicole Niederdellmann-Siemens für die Landtagswahl am 14. Mai und Nicole Specker für die Bundestagswahl am 24. September haben unsere volle Unterstützung.

Nicole Specker stellte den Mitglieder des SPD Ortsvereins ihre Ziele und Themen für den Bundestag vor. So möchte sie sich vor allem in den Bereichen Arbeit, Rente und Bildung einbringen. Vor allem das Thema Arbeit ist der Gewerkschaftlerin ein wichtiges Anliegen. Hier habe die SPD als kleiner Koalitionspartner in der Bundesregierung viel erreicht, so Specker. So gingen beispielsweise die Einführung des Mindestlohns sowie die geplante Ausweitung des Unterhaltsvorschusses ab Juli 2017 auf Initiativen der SPD zurück, betonte Specker in ihrem Beitrag. Weitere Gesetzesinitiativen sind das Lohngerechtigkeitsgesetz, ein Vollzeit Rückkehrgesetz, sowie die Stärkung der Betriebsrenten, mit denen sich Specker im Bundestagswahlkampf einbringen werde.

(Kurier-Verlag)