Tatverdächtiger vorläufig festgenommen 50-Jähriger mit Schusswaffe bedroht

Jüchen · Am Donnerstagabend kam es in Jüchen zu einem versuchten Raubüberfall. Gegen 19:45 Uhr verließ ein 50-jähriger Berufskraftfahrer ein Schnellrestaurant an der Polostraße.

Auf dem Weg zu seinem geparkten Lkw traf er auf eine bis dato unbekannte männliche Person. Diese hielt dem 50-Jährigen nach seinen Angaben plötzlich eine Schusswaffe vor und forderte die Herausgabe von Bargeld.

Geistesgegenwärtig und zur Überraschung des Verdächtigen begab sich der Kraftfahrer zügig in sein Führerhaus und sperrte den Täter aus. Der Räuber ließ daraufhin von seinem Vorhaben ab, setzte sich in ein Auto und fuhr davon. Der 50-Jährige informierte unverzüglich die Polizei. Das Kennzeichen des flüchtigen Fahrzeuges, in dem sich mindestens noch eine zweite Person befand, lieferte er gleich mit. In einer Garage am Wohnort des Fahrzeughalters trafen die Beamten dann auf vier Männer.

Das Quartett machte gegenüber den Beamten widersprüchliche Angaben. Die Männer wurden wegen des Verdachts der Beteiligung an einer Raubstraftat vorläufig festgenommen. Da sie unter Alkoholeinfluss standen, entnahm ein Bereitschaftsarzt Blutproben. Aufgrund der Ermittlungsergebnisse der Kriminalpolizei fokussierte sich der Tatverdacht später auf den 33-jährigen Halter des geflüchteten Wagens. In seiner Vernehmung räumte der Jüchener inzwischen ein, auf den 50-jährigen Kraftfahrer zugegangen und diesen auch "angesprochen" zu haben. Einen Raubversuch stritt er ab. Gegen den 33-Jährigen wird zudem ein Verfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter Alkoholeinfluss eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen der Polizei dauern an.