Angela Pauen-Böse nimmt per Mail Fürbitten für Friedenswallfahrt an „Unsere Gebete für Frieden werden immer häufiger und intensiver“

Grevenbroich · Jonas Böse absolvierte nach seinem Abitur ein Auslandsjahr in Indien, wo er mit benachteiligten Kindern arbeitete. Seine Schwester Imke ging nach ihrem Abitur ebenfalls in ein soziales Auslandsjahr. Jetzt ist Mutter Angela Pauen-Böse auf Reisen.

Angela Pauen-Böse ist derzeit in Frankreich im Rahmen einer Rad-Wallfaht unterwegs. Es geht um Orte des Krieges. Und um Orte des Friedens.

Anläßlich des 100-jährigen Endes des Ersten Weltkrieges initiierte sie eine Friedens-Fahrrad-Wallfahrt von Köln nach Verdun.

"Manchmal kommt frau auf verrückt-gute Ideen, die im Kreis der Kolleginnen noch viel sinnvoller sind", lacht Angela Pauen-Böse gegenüber der Redaktion des Erft-Kurier.

Zusammen mit Michael Begerow-Fischer lud sie zu einer "Wallfahrt für den Frieden" ein. "

Im Jahr 2018 jährt sich das Ende des Ersten Weltkriegs, der mit seinen Abermillionen sinnloser Opfer die Absurdität des Krieges belegt hat und an dessen Ende die Idee der Gründung eines Völkerbundes umgesetzt wurde", begründet die Grevenbroicherin, die mahnt: "In den vergangenen Jahren haben wir wahrnehmen können, wie viele Kriege nach wie vor begonnen und geführt werden, anstatt in faire Verhandlungen zu treten. Wie auf das vermeintliche Recht des Stärkeren vertraut wird. Wie sehr Gewalt nach wie vor für ein probates Mittel zur Lösung von Konflikten gehalten wird."

Und christlich engagiert fügt sie an: "Unsere Gebete für den Frieden werden immer häufiger und intensiver."

In Frankreich verlief während eine der am meisten und am absurdesten umkämpften Fronten des ersten Weltkrieges. Dort gibt es einige denkwürdige Orte des Kriegs und des Friedens. "Wir sind sehr dankbar dafür, dass es unseren beiden Ländern nach dem Zweiten Weltkrieg gelungen ist, Partnerschaften und Freundschaften zu knüpfen. Daher möchten wir per Rad von Verdun nach Chartres wallfahren, um für den Frieden zu beten", beschreibt Angela Pauen-Böse die Idee der ungewöhnlichen Friedens-Wallfahrt.

Neben dem gemeinsamen Gebet und der Meditation lassen sie und ihre Mitstreiter auf dieser Wallfahrt die Orte des Krieges und des Friedens auf sich wirken, beschäftigen sich mit Gedanken französischer und deutscher Persönlichkeiten, die Wege des Friedens gedacht und beschritten haben (Yves Congar, Madeleine Delbrel, Abbe Franz Stock).

Seit Donnerstag sind Angela Pauen-Böse und ihre Mitwallfahrer auf dem Weg. Für den 18. Juni ist die Rückkehr geplant. Unterwegs sind zehn Personen aus allen pastoralen Diensten und interessierte Gläubige.

"In der Vorbereitung auf die Wallfahrt wurde uns deutlich, wie viele von uns persönliche familiäre Erfahrungen durch die Großväter haben, die lange nicht in der Familien thematisiert wurden. Es gibt die Möglichkeit uns Gebetsanliegen über meine Mail-Adresse

angela.pauen-boese@erzbis tum-koeln.de

) mit auf den Weg zu geben", lädt Pauen-Böse ein. Diese Anliegen werden dann in die Gebete integriert.

-gpm.

(Kurier-Verlag)