Protest gegen Putins Krieg in die Welt hinausgesungen „Gib dem Frieden eine Chance“

Grevenbroich · „Wenn Kinder im Bombenhagel sterben, treten auch die wichtigsten Themen für den Moment in den Hintergrund.“ Stefan Krüger, Lehrer am Pascal-Gymnasium, hat „Give peace a chance“ mit Blick auf Putins Krieg in der Ukraine fortgeschrieben. Und die gesamte Schulfamilie hat den Song auf dem Schulhof "in die Welt hinaus gesungen".

Die komplette Schulfamilie des Pascal-Gymnasiums kam auf dem Schulhof zusammen, um ein Zeichen für den Frieden in der Welt zu setzen.

Foto: KV/Gerhard P. Müller

Es war in der Tat bewegend, als die gesamte Pascal-Familie den 50 Jahre alten Lennon-McCartney-Song in der Krügerschen Fortschreibung sang: „Gib dem Frieden eine Chance / In Ost und West, in Nah und Fern / Gib dem Frieden eine Chance / Denn wir leben alle auf demselben Stern!“

Entstanden war der Wunsch, ein Zeichen für den Frieden zu setzen, in den zahlreichen Gesprächen und Diskussionen rund um Putins Krieg in der Ukraine auf Schüler- wie auf Lehrerseite. Viele Ideen wurden aufgebracht, am Ende einigte man sich auf das Friedenslied.

Elia Albini und Christina Wiechmann waren die Solisten.

Foto: KV/Gerhard P. Müller

Innerhalb einer Woche wurde das Ganze dann umgesetzt: Stefan Krüger brauchte zwei, drei Tage um den Text umzuschreiben. „Über Nacht haben die Schüler das Lied dann einstudiert“, freut sich der langjährige Lehrer und Chorleiter. Und Schulleiter Gerhard Bodewein ergänzt: „In den vergangenen Tagen hörte man im Schulgebäude in den einzelnen Klassen immer wieder, wie das Lied einstudiert wurde.“

Stefan Krüger und Gerhard Bodewein im Vorgespräch.

Foto: KV/Gerhard P. Müller

Bodewein hielt auch eine kurze Ansprache: „Als UNESCO-Schule gestaltet das Pascal-Gymnasium unser Schulleben im Sinne eines interkulturellen Lebens. Wir treten ein für ein freies und weltoffenes Europa.“

Der Schulleiter: „Das Ausmaß des Leids und der Zerstörungen macht uns sprachlos.“

Foto: KV/Gerhard P. Müller

Und weiter: „Ich denke an die Kriegsopfer, an die tausenden Menschen auf der Flucht, an Familien, die zerrissen werden, nicht wissend, ob und wann man sich wiedersieht. Und an die, die im Krisengebiet geblieben sind, die seit Tagen in U-Bahn-Schächten und Bunkeranlagen ängstlich verharren.“

Ein Video mit dem Lied finden Sie auf der „facebook“-Seite des Erft-Kurier.

Foto: KV/Gerhard P. Müller

Für die gab es erst eine Schweigeminute. Und dann den tausendstimmigen Gesang mit Elia Albini und Christina Wiechmann als Solisten.

Ein Video des Liedes finden Sie auf der „facebook“-Seite des Erft-Kurier.

(Gerhard P. Müller)