Schützenfest 2021 möglich? BSV Wevelinghoven-Präsident noch zurückhaltend

Wevelinghoven · Vor Kurzem berichteten wir über die Hoffnungen und durchaus optimistischen Haltungen des Kapellener Schützenpräsidenten. Nicht ganz so optimistisch ist hingegen der scheidende Präsident aus der Gartenstadt.

Günter Piel, Präsident des BSV Wevelinghoven, blickt auf das Jahr 2021.

Foto: BSV Wevelinghoven

„Insgesamt war das Jahr 2020 schon sehr traurig, weil wir unseren Verein nicht so betreuen und feiern konnten wie wir es gewohnt sind. Im Endeffekt haben wir es trotz aller Widrigkeiten aber ganz gut geschafft“, so Günter Piel.

Obwohl es einige Hoffnungsschimmer gibt, sind die Aussichten des Wevelinghovener Schützenpräsidenten für das Jahr 2021 weiterhin trüb. Die erste größere Veranstaltung im Kalender wäre die Generalversammlung am 1. Mai, auf der einige Vorstandswahlen durchgeführt werden sollen – unter anderem auch für das Amt des Präsidenten. „Ich denke nicht, dass im Mai schon wieder eine solche Veranstaltung stattfinden wird“, erklärt Piel, dass seine Amtszeit wohl eine Verlängerung erhalten wird. Zumindest bis vernünftig gewählt werden kann.

Mit Alternativformaten für die Generalversammlung tue man sich im Vorstand des Bürger-Schützen-Vereins allerdings schwer. Eine schriftliche Form der Versammlung würde bei Wahlen, Antworten von der Hälfte aller Mitglieder erfordern. Diese Zahl zu erreichen, sei illusorisch. Den Plan einer digitalen Veranstaltung per Zoom-Konferenz musste man bereits Ende des vergangenen Jahres verwerfen. Der Kostenapparat liege dafür in einem Rahmen von 1.000 bis 2.000 Euro.

Der Fokus richte sich daher in den Spätsommer und Herbst. „Wenn wir über die Jahreshälfte hinaus sind, wird es hoffentlich besser. Der August ist noch mit großen Fragezeichen versehen, es gibt aber die Hoffnung, dass zumindest in irgendeiner Form etwas stattfindet. Große Zeltversanstaltungen sehe ich dabei sehr kritisch. Bei allem, was draußen stattfindet, bin ich schon hoffnungsvoller“, gibt Piel zu Verstehen.

Weiterhin gelte im Verein allerdings das Motto: Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben! Das gilt sowohl für den geplanten Ausflug mit der Lebenshilfe, als auch für das Zugeständnis, dass das amtierende Königspaar ein reguläres Schützenfest bekommen wird. „Die beiden haben es verdient ein tolles Jahr zu haben. Eine abgekürzte Form wäre der Würde des Amtes nicht angemessen“, schließt Piel nicht aus, dass das Königspaar 2020, neben 2021 auch noch das Jahr 2022 als Regenten der Gartenstadt erleben wird. Dass der Präsident dann auch noch mit an Bord sein wird, scheint hingegen ausgeschhlossen. „Mein größter Wunsch zum Abschied wäre natürlich die Durchführung unseres Schützenfestes. Realistisch gesehen ist die Chance aber sehr gering.“