Otto Bienert ist auf der Spur von Energie-Verschwendern

Eckum · In Zeiten der fortschreitenden Klimaerwärmung und den unabsehbaren Folgen, die sich daraus für Natur und Mensch ergeben ist ein verantwortungsvoller Umgang mit den vorhandenen Energieressourcen besonders wichtig.

Der Bürgermeister und sein Energiebeauftragte: Otto Bienert gibt sein Wissen weiter an Schulen und an die Bürger.

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Die Gemeinde Rommerskirchen engagiert sich bereits seit Ende der 90er Jahre in den Bereichen Energieeinsparung und Klimaschutz.

Da sowohl die finanziellen wie auch die personellen Ressourcen der Gemeinde Rommerskirchen begrenzt sind, werden Schwerpunkte in den Bereichen gesetzt, in denen sich mit geringem Mitteleinsatz hohe Emissionsminderungen erreichen lassen.

Hierzu gehört die Teilnahme am „European Energy- Award“ in den Jahren 2003 bis 2012. „Hierdurch wurde 30 Prozent Energieeinsparung im Bereich der gemeindeeigenen Gebäude erreicht“, so Otto Bienert, der seit 2009 als Energiebeauftragter tätig ist.

Auch weiterhin spielt die laufende Anpassung erneuerungsbedürftiger Systeme an den Stand der Technik im Rahmen von Sanierungs-, Neu- oder Umbaumaßnahmen eine zentrale Rolle. Beispiele sind die Erneuerung von Heizungsanlagen, Wärmedämmung an Gebäuden oder auch die Installation einer KWK-Anlage zur Kraftwärmekopplung im Hallenbad.

Auch die schrittweise Umstellung nicht nur der Straßenbeleuchtung sondern auch der Beleuchtung in der Mehrzweckhalle und im Hallenbad (im Herbst) auf LED-Technik trägt einen nennenswerten Teil zur Energieeinsparung in der Gemeinde bei.

„Wichtig ist es auch über diese Maßnahmen zu informieren und frühzeitig ein Bewusstsein für die Bedeutung des nachhaltigen Umgangs mit Energie zu schaffen.“, so Bürgermeister Martin Mertens. So wurden auch an den Schulen Pilotprojekte im Bereich kostensparender Beleuchtung umgesetzt und die Thematik den Schülern in Projektwochen zur Energieeinsparung nähergebracht. Information zum Thema Energieeinsparungen, ob im Zusammenhang mit Bauvorhaben oder der Beantragung von Fördermitteln für energetische Sanierungen, können aber auch Bürger direkt beim Energiebeauftragten erhalten. Neben Energieberatungsgespräche im Rathaus führt Otto Bienert auch Thermographie-Untersuchungen für Hauseigentümer zur Überprüfung der Energieverluste des Hauses durch.

Innerhalb der vergangenen Jahre wurden so 200 Häuser begutachtet.

(Kurier-Verlag)