„Rote Husar“ hilft Noithausener Schützen aus der Patsche Oberst Behren verlängert sein Amt als Schützenkönig

Noithausen · "Leider konnten wir im vergangenen Jahr keinen neuen Kronprinzen ermitteln, daher wird das Königspaar des vergangenen Jahres Jürgen Behren und Conny Kobold auch in diesem Jahr als Königspaar fungieren", stellt Stephan Strerath, Präsident des Bürger-Schützen-Vereines aus Noithausen, zerknirscht und doch auch glücklich fest.

Jürgen Behren und Conny Kobold sind echte „Wiederholungstäter“: Weil es keine Nachfolger gibt, machen sie einfach weiter!

Und dabei saß Jürgen Behren im vergangenen Jahr nicht zum ersten Mal in der königlichen Kutsche: Schon 1970 hatte er als Vierjähriger dieses Vergnügen; damals war er der "Prinz von Noithausen", denn seine Eltern

Im Mittelpunkt des Noithausener Schützen- und Heimatfest steht — neben dem Königspaar — auch das Zugjubiläum des Jägerzuges „Lebensfreude“, der auf 90 Jahre des Bestehens zurückblicken kann.

Karl-Heinz und Annegret Behren

Auch eine Neugründung kann der BSV Noithausen stolz verkünden: Diese jungen Herren bilden den Zug „St. Hubertus“ in der vierten Generation. Das wird sicher aufregend ...

regierten damals.

Mit neun Jahren trat er den örtlichen Edelknaben bei. Nach seiner Zeit bei den Tellschützen war er 1981 Mitbegründer des Jägerzuges "Waldeslust", den es heute allerdings nicht mehr gibt. Und 1981 wurde er dann auch Jungschützenkönig im Noithausener Regiment. Drei Jahre später kam er über seinen Bruder

Dietmar Behren

zu den "Roten Husaren".

Und dann kam der 17. Januar 2014: "Seine Schützen", wie er sie heute nennt, wählten ihn zum Oberst. Dieses Amt bekleidet er seitdem mit voller Kraft und von ganzem Herzen, vermerkt der Chronist des Bürger-Schützen-Vereines aus Noithausen.

Am Schützenfest-Montag des Jahres 2015 erfüllte er sich seinen Kindheitstraum: Er schoss mit dem 24. Schuss den Vogel von der Stange und ließ sich an seinem 50. Geburtstag zum König der Noithausener Traditionshüter krönen. Ihm zur Seite steht Königin

Conny Kobold

, die aus dem Sauerland stammt.

Im Jahre 2005 lernten die Beiden sich bei einem Ausflug des Schützenzuges kennen. Seitdem verbringen sie die Wochenende abwechselnd in Noithausen und im schönen Sauerland.

Stephan Strerath, Präsident des Bürger-Schützen-Vereines aus Noithausen, richtet sich an die Bürger seines Heimatortes und an die der Umgebung: "Bald ist es soweit, et Trömmelsche spielt wieder im Ort und unser Schützenfest beginnt! Alle Schützen sind parat und freuen sich gemeinsam mit allen Gästen und Gönnern schöne und unbeschwerliche Stunden während der Tage vom 9. bis zum 12. Juni gemeinsam verbringen zu dürfen. Wir, der BSV-Noithausen, tragen unseren Teil durch das wohlbekannte Schmücken der Straßen bei; ebenfalls versprechen wir ein adrettes und ordentliches Regiment. Es wäre wunderschön wenn Ihr zahlreich die Straßen säumen würdet und uns den passenden Rahmen bei den feierlichen Umzügen bieten könntet."

Und weiter: "Der Bürger-Schützenverein Noithausen freut sich auf alle Besucher und wünscht tolle Stunden während unseres Schützenfestes, bis bald!"

Los geht es am Freitag um 16 Uhr mit der Eröffnung des Kirmesplatzes durch den Vorstand: Für die anwesenden Kinder sind die Fahrten zu diesem Zeitpunkt übrigens kostenlos. Es folgen das Einspielen des Festes durch das Orkener Tambour-Corps, der Zapfenstreich an Gut Brünlinghaus und der große, feierliche Krönungsball.

Am Samstag tritt das Regiment um 17.15 Uhr zum Marsch auf den Friedhof an. Es folgen die Schützenmesse in der Kirche sowie die Parade vor dem Gotteshaus. Ab 20 Uhr darf dann beim Festball fröhlich getanzt werden.

Der Sonntag wird geprägt vom musikalischen Frühschoppen sowie vom Festzug mit Parade. Am Montag locken dann der Klompenball und die Ermittlung eines Kronprinzens.

(Kurier-Verlag)