Kreis plant flächendeckendes Corona-Testkonzept Apotheken und Hilfsdienste sollen mitmachen

Ab dieser Woche soll nach den Beschlüssen der Bundeskanzlerin und der Regierungschefs der Länder allen Bürgern wöchentlich ein Antigen-Schnelltest angeboten werden. Auch wenn Details in einer bundesweiten Testverordnung noch geregelt werden müssen, treibt der Kreis schon jetzt Planungen voran, wie das Testangebot möglichst flächendeckend sichergestellt werden kann.

Der Rhein-Kreis plant ein flächendeckendes Angebot für die kostenfreien Antigen-Schnelltests. Foto: GettyImages-1081346350

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„Eine regelmäßige Testung kann einen wichtigen Beitrag zur weiteren Eindämmung der Corona-Pandemie leisten. Nur in einer gemeinsamen Anstrengung kann es gelingen, ein solch flächendeckendes Testangebot für die Bevölkerung sicherzustellen“, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

Nach den Plänen der Kreisverwaltung soll das Testangebot dabei auf drei Bausteinen basieren. Für ein flächendeckendes Angebot auch in den Ortsteilen ist beabsichtigt, die Apotheken für die Durchführung von Antigen-Schnelltests zu bevollmächtigen.

„Diese verfügen über ein breites Netz und eine hohe Akzeptanz bei dem Menschen in unserem Kreis“, erläutert Petrauschke. Die Bereitschaft der Apotheken hat der Kreis bereits am Freitag abgefragt.

Zudem ist auch den Betreibern von privaten Schnelltestzentren im Kreisgebiet eine Beauftragung zur Durchführung der für die Bürger kostenfreien Antigen-Schnelltests angeboten worden. Auch weitere private Interessenten können sich hierzu beim Kreis unter der Mailadresse krisenstab.rhein-kreis-neuss@rhein-kreis-neuss.de melden.

Ergänzend dazu ist die Kreisverwaltung in Gesprächen mit den Hilfsorganisationen über die Einrichtung eines weiteren Testzentrums in Neuss. Die bisherigen Testzentren der kassenärztlichen Vereinigung in Grevenbroich und Neuss sollen weiter nur für PCR-Testungen in begründeten Verdachtsfällen genutzt werden.

„Für die Umsetzung müssen wir aber nun zunächst die Verabschiedung der Testverordnung des Bundes und die Vorgaben des Landes abwarten“, macht Dirk Brügge, Kreisdirektor und Leiter des Corona-Krisenstabes deutlich. „Wir treiben unsere Planungen schon jetzt so weit wie möglich voran, um allen Bürgern im Kreis dann schnellstmöglich das Testangebot machen zu können“, so Brügge. Der Kreis ist hierzu im engen Austausch mit der Landesregierung.

Über den genauen Start des Testangebotes wird der Kreis noch informieren.