Von Lasertag bis „study rooms“: Heeschs Idee vom „Haus der Jugend“

„Mein Ziel ist es, die Lebenswelten junger Menschen zu verbessern“, betont Jugend-Dezernent und CDU-Bürgermeister-Kandidat Michael Heesch im Gespräch mit dem Erft-Kurier. Und dann zeichnet er das Bild eines neuen „Hauses der Jugend“, das in Kooperation zwischen der Stadt und privater Investoren entstehen und zu einem „Jugendzentrum 2.0“ werden könnte.

Nur zwei der Angebote. die sich Michael Heesch im neuen „Haus der Jugend“ vorstellen könnte: Lasertag oder Indoor-Football kommen bei jungen Menschen gut an.

Foto: frei/Wikipedia; Pixabay

Grevenbroich. Zugegebenermaßen ist die Idee nicht ganz neu. Der Erft-Kurier hatte schon vor Jahren immer wieder vorgeschlagen, die obere Ebene des Montanushofes zu einem Treffpunkt der Jugend werden zu lassen, wo Cage-Soccer und e-Game-Partys stattfinden könnten.

CDU-Spitzenkandidat Michael Heeschs Vorschlag für eine „zielgruppenbezogene Jugendarbeit“ geht nun in eine ähnliche Richtung, schlägt aber einen viel weiteren Bogen: In dem von ihm angedachten Haus könnten städtische und

private Angebote nebeneinander stehen: Neben „study rooms“, in denen sich Schüler selbst organisiert zu Gruppenarbeiten treffen könnten, und neben niederschwelligen Beratungsangeboten könnten Freizeit-Hammer wie Indoor-Soccer, Lasertag, Moonlight-Golf, Trampolinhallen oder auch „Escape-Rooms“ stehen.

Das Ganze würde dann ein PPP-Projekt sein („Public-Private-Partnership“) und die anderen Säulen der Jugendarbeit ergänzen.

CDU-Bürgermeisterkandidat Michael Heesch.

Foto: KV/Gerhard Müller

Als erste Säule nennt Michael Heesch hierbei die Jugendheime („offenen Türen“), von denen er sich statt „Öffnungszeiten“ „Angebotszeiten“ wünscht. Und die er dazu motivieren möchte, mit ihren Angeboten auch in die Stadtteile zu gehen.

Zweite Säule sind für ihn die Sport- und Freizeitflächen. Hier sollen ja wie berichtet in den kommenden Jahren statt des großen und zentralen „Jugendparks“ mehrere Angebote über die Stadt verteilt, in den Bezirken, entstehen.

Dritte Säule ist die „Alte Feuerwache“ mit ihren Angeboten. Und mit der Veranstaltungshalle, die ja auch in die Führung der „Jugend-AG“ gehen soll (wir berichteten), eröffnen sich auch hier ganz neue Möglichkeiten, ist sich der CDU-Politiker absolut sicher.

Übrigens wäre Heesch nicht Heesch, wenn er nicht auch schon ein Gebäude für diese neuartige Begegnungsstätte im Auge hätte. Den Standort will er allerdings aus verhandlungstaktischen Gründen noch nicht nennen.

„Am Anfang ist immer eine Idee“, fügt der Bürgermeister-Kandidat der CDU hinzu, wohl wissend, dass dieses Konzept sicherlich auch wieder viele Bedenkenträger auf den Plan rufen wird. Man erkenne aber, dass – vor allem wenn dann die „Jugend-AG“ etabliert sei – noch einiges mehr möglich sei, um die Lebenswelten der jungen Menschen zu verbessert.

Um ihnen Selbstbestimmung, Möglichkeiten zum Engagement und zur Mitgestaltung zu eröffnen.

Gerhard Müller