Für Stefan Heibel ist ein großer Traum endlich Wirklichkeit geworden ...!
Neukirchen · „Endlich, nach dem dritten Versuch, hat es geklappt, Schützenkönig in Neukirchen zu werden. Der lang ersehnte Wunsch, einmal Schützenkönig in Neukirchen zu sein, wurde wahr. Das ist ein „Gefühl“ das nicht nur für den Moment anhält, sondern eine ganze Regierungszeit begleitet“, sagt Stefan Heibel.
Und hier spricht ein wahrer Schütze, der mit Leib und Seele dabei ist.
Kein Wunder, sein Opa Paul Heibel war schon aktiver Schütze im Grenadierzug „Immer Durstig“. Auch sein Vater Werner Heibel war aktiver Schütze im Sappeurzug „Löstige Jonge“.
So konnte es nicht anders kommen, dass aus der schützenbegeisterten Familie der nun 49 Jahre alte Sohn Stefan, selbstständiger Friseurmeister in Neukirchen, 1982 in den Jägerzug „Immer Heiter“ beigetreten ist.
Sein erstes aktives Schützenfest fand 1983 statt. Zwar muss damals die Parade für den damaligen amtierenden Schützenkönig Ludwig Kreuels auf Grund schlechten Wetters im Zelt abgehalten werden, jedoch war dieses für Stefan Heibel ein prägender Eindruck für den Zusammenhalt aller Nuekirchener Schützen.
Im Jahr 2004 übernahm Stefan Heibel im Jägerzug „Immer Heiter“ die Position des Flügelleutnants.
Der Jägerzug „Immer Heiter“ stellt nun den dritten Schützenkönig von Neukirchen – 2010 war es Michael Pallemanns und 2013 dann Stephan Brandt. Neunmal konnte auch der Jägerkönig aus den Reihen gestellt werden.
Aktuell hat der Jägerzug „Immer Heiter“ beim diesjährigen Jägerschießen sogar den Pokal gewonnen. Stefan Heibel ist sehr stolz auf seinen Jägerzug, der wieder einmal dem Schützenkönig mit 100-prozentigem Einsatz zur Seite steht.
So muss es sein sagt Stefan Heibel: Einer für alle – alle für einen.
Stefan Heibel ist ein Dorfmensch und in vielen Vereinen zu Hause. Mit der SG Neukirchen-Hülchrath, Abteilung Fußball, ist er aus aktiver Zeit heute noch sehr verbunden. Hier ist er bei den „Alten Herren“ aus Neukirchen nun als passives Mitglied immer noch bei verschiedenen Events mit dabei.
Seine Leidenschaft gehört aber dem Radfahren; an manchem Sonntag fährt er bis zu 100 Kilometer durch das Land. Dabei kommt es auch vor, dass der schützenbegeisterte Stefan Heibel in den Regionen Grevenbroich, Neuss, Düsseldorf, Krefeld und so weiter sich die heimischen Schützenfeste anschaut.
Doch sagt er, hier Zuhause in Neukirchen aktiv als Schütze ist es doch immer am Schönsten ...
Bei allen Angelegenheiten steht ihm seine Gattin Michaela Heibel zur Seite. So kam es, erzählt Stefan Heibel, dass, „als ich gegenüber meiner Michaela im vergangenen Jahr den Wunsch äußerte, Schützenkönig zur werden, sie mir ohne zu zögern sagte „Ich bin dabei und würde mich sehr für dich freuen, wenn das klappen wird, denn ,Träume nicht Deinen Traum sondern lebe ihn’“.
Die 47-jährige Ehefrau, kaufmännische Angestellte bei einem weltweiten Paketdienst (UPS) in der Großkundenbetreuung, ist in Düsseldorf geboren und kam über den Reitsport nach Neukirchen, dem sie heute noch aktiv im „Reitstall Tillmann“ in Neukirchen nachgeht. Seit 1994 ist sie wohnhaft in Neukirchen, wo man natürlich auch das Schützenfest besucht.
So kam es, dass im Mai 2007 sich die Wege der beiden trafen. Im August 2014 gaben sich die beiden im Standesamt das „ Ja“-Wort.
Auch die schützenbegeisterte Tochter Alina Heibel (19) t aus erster Ehe lässt es sich trotz ihrem bevorstehenden Abitur nicht nehmen, im Hofstaat aktiv mit dabei zu sein. Nach dem sie im vorigen Jahr die freudige Nachricht bekam, dass ihr Vater der neue Schützenkönig sein wird, freut sie sich riesig auf das große Schützen- udn Heimatfest am kommenden Wochenende.
Zum guten Schluss rundet die nun achtjährigen Jack-Russel-Hündin „Motte“ das Familienbild ab. Sie ist mit allem einverstanden, Hauptsache es gibt einen Knochen ...
Einem tollen Schützen-. Volks- und Heimatfest steht also wohl nichts mehr im Wege. Und auch die Wetterfrösche haben des erste rundum sonnige Wochenende des Jahres angekündigt, so dass es allen Schützen eine wahre Freude sein sollte, sich die Uniformen anzuschmeißen und durch Neukirchen zu marschieren.