Das „Turmfest“ soll schnell rheinische Tradition werden
Grevenbroich · Wer an der Sparkassenfiliale auf der Karl-Oberbach Straße vorbei kommt, sieht den Fortschritt. Aufgrund des milden Winters konnte mit der Gestaltung der Außenanlagen früher begonnen werden als geplant.
Aktuell ist die Eingangsstufe angebracht, die Fläche zum Pflastern vorbereitet und das weitere Gelände zum ersten Mal von alten Wurzeln und Unkraut befreit. Die beim Sturm im Herbst bedrohte Birke wurde mittlerweile gefällt und aus der Erde auch der verbleibende Stumpf entfernt.
Trotzdem blieb noch viel zu tun bis das Turmteam, mit Unterstützung des neu gegründeten Fördervereins des Bürger-Schützen-Vereins Grevenbroich, zum ersten Turmfest einladen kann. Es ist geplant für das kommende Wochenende und wird den „City-Frühling“ des Werbering Grevenbroich beim Stadtfest ganz wunderbar ergänzen.
Speziell für den Samstag ist ab 16 Uhr ein abwechslungsreiches Programm geplant.
Ein unvergesslicher Höhepunkt soll ein Gemeinschaftsfoto aller amtierenden Königspaare, die sich Hand in Hand um den Turm gesellen und damit verdeutlichen: „Wir alle sind Grevenbroich“, werden.
Schon traditionell ist die starke Unterstützung des Bürgermeisters (m/w) für das Grevenbroicher Schützen- und Brauchtumswesen. So ist es dem aktuellen Bürgermeister Klaus Krützen eine Ehre diese Plattform zu nutzen und erstmalig vielleicht eine neue Tradition zu eröffnen und bei dieser Gelegenheit den Startschuss in die neue Schützenfestsaison 2016 zu geben.
Bisher gibt es eigentlich nur eine einzige Veranstaltung, an der alle Königspaare der einzelnen Vereine der Stadt Grevenbroich zusammen kommen. Dies ist die Krönung des Schützenkönigs des Bürger-Schützen-Vereines Grevenbroich, alljährlich am großen Schützenfestdienstag.
Alle folgen dieser Einladung gerne, bedauern aber, dass immer so wenig Zeit zum intensiveren Kennenlernen und Feiern bleibt.
Der offizielle Krönungsakt, der in den vergangenen Jahren immer weiter optimiert und verkürzt wurde, nimmt trotzdem einen großen Teil des Abends in Anspruch.
So könnte vielleicht schon beim zweiten Turmfest 2017 eine neue Tradition geboren sein. Im Rheinland spricht man bekanntlich bereits nach zwei gleichen Ereignissen von Tradition.
Ein DJ wird den ganzen Tag für kurzweilige Unterhaltung sorgen.
Zwischen den kurzen Einweihungsreden, vertreten durch Bürger-Schützen-Vereines Grevenbroich, des Vorsitzenden der Präsidentenrunde Theo Lys und der Segnung durch den bei den Schützen beliebten Diakon Manfred Jansen, wird das Tambour-Corps Elsen Fürth gerne sein musikalisches Können unter Beweis stellen.
Auch für die Kleinsten in den Regimenten wird was geboten. Die Edelknaben der Vereine, aber auch bisher nicht organisierte Kinder, buhlen um einen Ehrenpreis bei einer spannenden Stadtrallye.
Hier gilt es lokale Fragen rund um die Stadtgeschichte und das Schützenwesen zu erkunden und damit möglichst viele Punkte einzusammeln. Klar, dass auch hier ein besonders tolles Gemeinschaftsfoto angedacht ist.
Ein Malwettbewerb sucht die schönste oder originellste Darstellung des neuen Schützenwahrzeichens. Ein Exemplar hat dann gute Chancen im nächsten beliebten Wimmelbild der Edelknaben verwendet zu werden.
Der Abend dürfte dann für alle Grevenbroicher interessant werden. Als musikalischer Höhepunkt hat sich die Düsseldorfer Band „Fozzybear“ (kleines Bild im Tex) angesagt. Die Partyband ist bekannt für stimmungsvollen Rock- und Pop-Cover und wird Grevenbroich mächtig einheizen. In dieser Band spielen auch zwei Grevenbroicher Lokalpatrioten mit.
Zur Dämmerung wird der Turm in geheimnisvolles Licht getaucht und auch hier ist noch die ein oder andere Überraschung geplant. Überraschungen werden natürlich vorher nicht verraten.
Das Turm-Team wird an diesen beiden Tagen tatkräftig vom Biwak-Team (jetzt „Förderverein“ des BSV), den Edelknaben, dem BSV-Vorstand, dem Königskreis und von vielen Schützen und Schützenfrauen unterstützt.
Es bleibt zu hoffen, dass die vielfältigen vorbereitenden Arbeiten mit sehr gutem Wetter belohnt werden und das Fest so zu einem großen Erfolg wird. Eine Bereicherung des Stadtfestes wird es eh.