Musikalische Krimi-Lesung mit Küsters in der Stadt-Bücherei
Grevenbroich · „Der Niederrhein ist das Mississippi-Delta Nordrhein-Westfalens“, beschreibt Autor und Musiker Arnold Küsters seine Sicht auf den Landstrich zwischen Erft und Niers.
„Krimi und Blues passen zur Region. Der Nebel, die Wiesen und die Kopfweiden, gerade im Herbst ist die Melancholie dieser Landschaft besonders spürbar“, meint der Schriftsteller und setzt deutlich augenzwinkernd hinzu: „Und auch eine klamme Düsterheit, in der das Verbrechen blüht.“
Grevenbroich mit seinem „Museum der Niederrheinischen Seele“ ist nach seiner festen Überzeugung genau der richtige Ort für sein Soloprogramm – das so ganz solo nun auch wieder nicht sei: „Bei meiner Lesung in der Stadtbücherei ist auch die Gladbacher Bluesband ,Hier geht was’ dabei. Es gibt also Krimi und Musik. Ich werde die Drei mit meiner Bluesharp begleiten.“
Den Kontakt zur Stadtbücherei hat „Stixx“-Mastermind Wolfgang Brandt hergestellt. „Er hat mich ermutigt, mich bei Elke Wowra zu melden, die auch spontan zugesagt hat. Ich finde es prima, dass er mich so unterstützt“, freut sich der Mönchengladbacher Autor.
Der Abend mit „Hier geht was“ habe also nur bedingt etwas mit musikalischem „Fremdgehen“ zu tun, betont Küsters ausdrücklich: „Ich bin und bleibe natürlich ein ,Stixx’. Keine Frage.“
Blues und Krimi ergänzen sich in dieser Konstellation bestens, meint Küsters. Titel wie „Huhn oder Ei“, „Himmel on Äd“, oder „die Enschlöch kommen näher“: immer gehe es um die menschlichen Abgründe, Sehnsüchte und Schwächen, erklärt Arnold Küsters: „Wie das im Blues und im Krimi eben so ist.“
An dem „kriminell gemütlichen Abend“ in der Stadtbücherei liest Arnold Küsters mehrere Kurzkrimis, die nahezu alle bei dtv erschienen sind. Und auf jeden Fall würden die Zuhörer auch einige seiner beliebten „kriminellen Gedichte“ zu hören bekommen. Die Lesung findet statt 22. November, Beginn 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet zehn Euro. Tickets gibt es in der Stadtbücherei.