Umbauarbeiten im Schloss-Park Stadt Bedburg spendet Igelhotels an die „Erft-Igel“

Bedburg · Schon lange liegen die Pläne für die Umgestaltung des Bedburger Schloss-Parks bereit. Der Park soll in den nächsten Jahren zu einem hochwertigem Grünraum mit attraktiven Aufenthaltsbereichen an der Erft werden. Jetzt steht fest, der Startschuss für die Umbauarbeiten fällt am 22. Januar.

Die Helfer der "Erft-Igel" erhalten für ihre Arbeit im Schlosspark 16 Igelhotels von Bürgermeister Sascha Solbach und der Stadt Bedburg.

Foto: SBed.

Zuvor allerdings suchen die Helfer der privaten Tierschutzgruppe „Erft-Igel“ mit Unterstützung der Bedburger Stadtverwaltung nach Igeln, die ihren Winterschlaf womöglich im Schloss-Park verbringen. Als Dank dafür besuchte Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach gemeinsam mit Torsten Stamm, Fachdienstleiter für die Bereiche Stadtplanung, Bauordnung sowie Wirtschaftsförderung, und Ortsbürgermeister René Falke die fleißigen Tierschützer und spendete ihnen 16 Igelhotels für ihre Arbeit.

„Uns liegen der Tierschutz und die Artenvielfalt auch bei der Umgestaltung des Schloss-Parks sehr am Herzen. Daher haben wir den Kontakt zu den „Erft-Igeln“ gesucht und wollen mit ihnen gemeinsam dafür sorgen, dass die Tiere ihren Winterschlaf wohlbehalten fortführen können. Für das ehrenamtliche Engagement der Helfer möchte ich mich ausdrücklich bedanken“, erklärt Bürgermeister Sascha Solbach.

Für ihre Suchaktion erhielten die „Erft-Igel“ eine Ausnahmegenehmigung des Rhein-Erft-Kreises. Diese erlaubt es den Tierschützern, die Igel im Bereich des Schloss-Parks zu sammeln. In den von der Stadt Bedburg gespendeten Igelhotels können die Tiere ihren Winterschlaf gut behütet fortführen.

Sperrung des Schlossparks während der Umbauarbeiten
Das bei den Rodungsarbeiten anfallende Holz soll nach der Rodung noch Verwendung finden. Daher bietet die Stadtverwaltung im Anschluss an die Arbeiten eine Verkaufsmöglichkeit an. Nähere Infos dazu folgen sobald abgeschätzt werden kann, wie viel Holz bei den Arbeiten anfallen wird. Dies wird vermutlich im Februar bzw. März der Fall sein.

„Uns ist natürlich bewusst, dass solche Rodungsarbeiten immer kritisch hinterfragt werden. Die Rodungen und Rückschnitte betreffen allerdings zum Großteil die Pflanzen und Sträucher in einer Höhe bis 80 Zentimeter. Wir geben den großen Bäumen damit wieder mehr Platz und können im späteren Verlauf gezielt neue Bäume pflanzen. Dies wird dem Park und auch den Tieren guttun“, so Sascha Solbach.

Für die Öffentlichkeit ist der Schloss-Park nach den Sturmschäden derzeit weiterhin gesperrt und wird auch zu Beginn der Umbauarbeiten gesperrt bleiben.

Die Umgestaltung des Schloss–Parks, der seinen Ursprung im 12. Jahrhundert hat, soll circa zwei Jahre dauern. Auch in diesem Zeitraum kann es immer wieder zu Sperrungen des Parks kommen.

(-ekG.)