Ehemaliges Fitnessstudio „Move“ ersetzt die Bürgerhalle Königshoven als Flüchtlingsunterkunft Erneute Bürgerversammlung

Königshoven · Knapp 46.000 Asylsuchende kamen von Januar bis September nach Nordrhein-Westfalen, für das Jahr 2024 rechnet das Land mit 70.000 weiteren Flüchtlingen. Die Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes sind derzeit überbelegt. Diese Situation und die anzunehmende Ankunft vieler weiterer Flüchtlinge hat nach wie vor auch Auswirkungen auf die Stadt Bedburg.

Ehemaliges Fitnessstudio "Move" ersetzt die Bürgerhalle Königshoven als Flüchtlingsunterkunft.

Foto: SBed.

Aktuell sind in Bedburg bereits über 600 Flüchtlinge untergebracht. Die derzeitige Aufnahmeverpflichtung des Landes sieht für die nächsten Monate die Aufnahme von bis zu 190 weiteren Flüchtlingen durch die Stadt Bedburg vor.

Für die Aufnahme von Geflüchteten hat die Stadt neben vielen bereits in Nutzung befindlichen städtischen Gebäuden und einzelnen Wohnungen in den vergangenen Monaten weitere Unterbringungsmöglichkeiten schaffen müssen. So dient seit November neben der ehemaligen Neuapostolischen Kirche in Lipp auch die sonst von Kindergärten und Vereinen genutzte Bürgerhalle in Königshoven als Flüchtlingsunterkunft.

Ab Mitte Januar soll nun das ehemalige Fitnessstudio „Move“ die Bürgerhalle als Flüchtlingsunterkunft ersetzen. Dafür hat die Stadt Bedburg das Gebäude an der Adolf-Silverberg-Straße angemietet, das bis Ende November als Fitnessstudio genutzt worden war. Seit der Schließung des Fitnessstudios steht das Gebäude leer.

Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach.

Foto: SBed.

„Bei der Bürgerversammlung zur Unterbringung der Geflüchteten haben wir den Nutzern der Bürgerhalle Königshoven versprochen, dass es sich um eine vorübergehende Belegung der Halle als Flüchtlingsunterkunft handelt. Mit dem Umzug in das leer stehende Gebäude des ehemaligen Fitnessstudios kommen wir diesem Versprechen nach. Wie bereits in Königshoven und Lipp lade ich daher auch die Anwohner rund um die Adolf-Silverberg-Straße zu einer Bürgerversammlung ein“, so Bürgermeister Sascha Solbach.

Die Bürgerversammlung findet am 11. Januar um 18 Uhr im Ratssaal des Rathauses Kaster statt.

(-ekG.)