Neuer Showroom macht nachhaltiges Prinzip der Ressourcenschutzsiedlung erlebbar Auch Führungen sind ab sofort möglich

Kaster · Das nachhaltige und klimaschonende Prinzip der Ressourcenschutzsiedlung in Kaster ist ab sofort live erlebbar. Dafür sorgt der neue Showroom, der sich am südlichen Zugang des Wohnquartiers befindet.

 Leonie Pier ist Ressourcenschutzmanagerin bei der Stadt Bedburg und verantwortlich für den Showroom.

Leonie Pier ist Ressourcenschutzmanagerin bei der Stadt Bedburg und verantwortlich für den Showroom.

Foto: SBed.

Auf 30 Quadratmeter haben Schulklassen, Bewohner sowie andere Besucher die Möglichkeit, sich über das Projekt „SmartQuart“ zu informieren und aktuelle Daten über das erste „Reallabor der Energiewende“ abzurufen. Gleichzeitig ist der Showroom Startpunkt für Führungen durch die Ressourcenschutzsiedlung.

Verantwortlich dafür ist Leonie Pier, Ressourcenschutzmanagerin bei der Stadt Bedburg: „Mit den Führungen durch das Quartier und dem neuen Showroom zeigen wir live vor Ort, wie wir die Begriffe Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Praxis umsetzen. Daher freue ich mich auf alle, die künftig unsere Ressourcenschutzsiedlung besuchen werden.“

Interessierte können sich für einen Besuch beziehungsweise eine Führung bei der Ressourcenschutzmanagerin der Stadt Bedburg telefonisch oder per Mail (02272/402-614 oder l.pier@bedburg.de) anmelden.

 Der Showroom veranschaulicht das nachhaltige und umweltschonende Prinzip der Ressourcenschutzsiedlung.

Der Showroom veranschaulicht das nachhaltige und umweltschonende Prinzip der Ressourcenschutzsiedlung.

Foto: SBed.

Im neuen Showroom werden die Prozesse des Projektes „SmartQuart“ unter anderem durch Roll-Ups, einem Faltdisplay, einem 3D-Modell sowie einem Touchscreen für Präsentationen erklärt. Darüber hinaus werden unerschiedliche Daten über zwei Dashboards visualisiert.

Zum einen werden die Energiekennzahlen, wie Wärme- und Stromverbrauch, eines Durchschnittsbewohners dargestellt. Zum anderen können komfortrelevante Parameter, wie beispielsweise die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichtstärke in einem Beispielhaus der Ressourcenschutzsiedlung skizziert werden.

Dank ihrer Bauweise verbraucht das Quartier während des gesamten Lebenszyklus – also vor, während und nach dem Bau – nur halb so viele Ressourcen wie eine gewöhnliche Wohnsiedlung.

Als Teil des vom Bundeministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekts „SmartQuart“ gilt die Ressourcenschutzsiedlung Kaster als so genanntes „Reallabor der Energiewende“. Ziel ist es, neue Lösungen für Planung, Bau und Betrieb energieoptimierter Quartiere in ganz Deutschland zu entwickeln, um dort den Einsatz von fossilen Energieträgern, wie Kohle und Gas, überflüssig zu machen. So konnte Mitte April die Inbetriebnahme der nachhaltigen Energieversorgung gefeiert werden.

Neben der Ressourcenschutzsiedlung in Bedburg gehören auch Quartiere in Essen (Nordrhein-Westfalen) und Kaisersesch (Rheinland-Pfalz) zum Projekt „SmartQuart“. In Bedburg haben mittlerweile über die Hälfte der Bewohner ihre Häuser und Wohnungen bezogen.

(-ekG.)