Einweihung: Anbau des Pfarrheims nun fertig gestellt

Jüchen · „Es ist schön und motivierend im neuen Anbau“, strahlt Ulrich Clancett, „das bietet uns allen ganz neue Perspektiven und Möglichkeiten.“ Lange arbeiteten die Mitarbeiter unter keinen schönen Verhältnissen.

Pfarrer Ulrich Clancett mit Sekretärin Regina Peiffer im neuen Empfangsraum des Pfarrheims.

Foto: Fotos: Alina Gries

Damit ist nun Schluss. Am Sonntag wurde der neue Anbau des Pfarrhauses in Jüchen eingeweiht.

„Unser Ziel war es

gute Arbeitsbedingungen für die Kirchenverwaltung zu schaffen“, erklärt Clancett weiter. Denn die habe sich in den vergangenen 50 Jahren deutlich verändert. „Als das Pfarrheim 1960 gebaut wurde, war es nur für die Pfarrei ,St. Jakobus’ gedacht“, so Clancett, „seit 1991 betreuen wir aber auch gemeinsam die Pfarreien in Gierath, Bedburdyck und Neuenhoven.“ Sieben Mitarbeiter leisten dabei gemeinsame Arbeit für die Gemeinde vor Ort. „Der Platz ist in den alten Räumlichkeiten irgendwann einfach viel zu eng geworden“, überlegt er.

Bereits vor zehn Jahren entwickelten sich schon erste Ideen. Eine Umsetzung konnte aus finanzieller Hinsicht aber erst jetzt realisiert werden. „Das ganze sieht jetzt nett und selbstverständlich aus“, lacht Ulrich Clancett, „das ist es auch, wir haben uns Zeit gelassen.“ Erst vorige Woche wurde der Rollrasen im Garten verlegt, nächstes Jahr erfolgen dann noch minimale technische Erweiterungen für die Türsprechanlage. Und der neue Anbau mit drei Büros, einem Sekretariat, einem Sitzungsraum sowie einem kleinen Lager zeigt, das war dringend notwendig. „Wenn man einmal die Möglichkeit hat, etwas zu verändern, dann nimmt man alles mit“, meint Ulrich Clancett augenzwinkernd, „wir haben uns jetzt aber keinen Luxus in Form von goldenen Badewannen geleistet.“

Nur etwas mehr Platz und eine sanitäre Anlage sowohl für Männer als auch für Frauen. „Wir hatten sonst immer nur eine kleine Toilette mit dem Charme der 60er“, lacht der Pfarrer. Die alten Räumlichkeiten des Pfarrhauses werden dennoch weiterhin genutzt, zum Beispiel als Mehrzweckraum. „Zu Beginn mussten wir unterschiedliche Sachen beachten. So galt beispielsweise die Frage nach dem Denkmalschutz. Das Pfarrhaus befindet sich zwischen erstrangigen Denkmäler: der Kirche und ,Haus Katz’. Durch den eingschössigen Anbau ist es gelungen die Wucht des Klotzes zurückzunehmen“, fasst er zusammen. Wichtig sei Clancett zufolge auch die Nachhaltigkeit durch eine Holzbauweise gewesen. „Den heißen Sommer konnten wir hier gut aushalten“, lächelt er.

-agr.

(Kurier-Verlag)