DJ-Oberliga: „Avancada“ legt mit Armin van Buren auf Ibiza auf

Hochneukirch · Martin Solveig, David Guetta, Tiesto, Calvin Harris – das sind die weltweit renommiertesten DJ’s. Frank Wiese alias „Vincent Price“ aus Hochneukirch gehört vielleicht bald auch dazu, denn er legt bald mit Armin van Buren in der Discothek „Amnesia“ auf Ibiza auf.

DJ Picco (Vordergrund), Vincent Price (mitte) und DJ Jimmy (hinten) sind zusammen „Avancada“ und heizen bald Ibiza ein.

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„Motherfucker Go!“ Zwei einfache Worte und drei Stunden Arbeit, die für „Vincent Price“ und seine Kollegen „DJ Picco“ und „DJ Jimmy“, gemeinsam sind sie „Avancada“, jetzt zum Riesen-Erfolg werden. „Wir haben den Mix vor sieben Jahre aufgenommen“, erzählt Frank Wiese, „dann hörten wir den Sound bei den DJ’s ,Dimitri Vegas’ und ,Like Mike’ und boten den beiden an, den Hit gemeinsam aufzuziehen.“ Während beim Touchdown eines Footballspiels in Amerika die beiden Worte jedes Mal eingespielt wurden, geht jetzt für die drei ein noch größerer Traum in Erfüllung. Sie legen im Juli gemeinsam mit den beiden DJ’s sowie Nicky Romero und Armin van Buren in der weltweit größten und bekanntesten Discothek „Amnesia“ auf Ibiza auf. „Es ist ein Mörder-Glücksgriff, dass die beiden unseren Titel ausgewählt haben. Es fühlt sich an wie ein Sechser im Lotto“, strahlt Frank Wiese, „damit steigen wir von null auf 100 in die ,Oberliga’ der internationalen DJ’s auf.“

Die DJ-Gruppierung „Avancada“ hat den Remix in nur drei Stunden produziert. „Mein Kollege DJ Picco rief einfach ,Motherfucker’ und direkt ein ,Go’ dahinter“, so Wiese, „wir dachten uns, das Wort ,Motherfucker’ geht immer. Wenn im Hip Hop mit dem ,Sex-Health-Gedanken’ Aufmerksamkeit errungen wird, dann klappt das bestimmt auch in dieser Musik-Szene. Fertig war der Titel.“ Der gelernte Kupferschmied beziehungsweise Anlagenmechaniker hegte schon immer eine große Leidenschaft zur Musik, auch wenn seine Schulnote andauernd „mangelhaft“ lautete. Seine Anfänge als DJ machte der 47-Jährige im Himmerich, der Kneipe „Dampflok“ in Kapellen und der Discothek im Montanushof.

Dann mixte er unter anderem Songs für Blümchen, „U95“ und „DJ Sash“. Mit dem Remix „Adelante“ wurde er sogar mit Gold und Platin ausgezeichnet. „Ich würde gerne einmal beim Original ,Tomorrowland’ in Belgien auflegen. Das wäre ein absoluter Ritterschlag, mehr geht nicht“, berichtet Wiese. Während er als „Vincent Price“ auf der Bühne in Ibiza stehen wird, um „Clubbing-Musik“ aufzulegen, ist er unter anderem als „Vincent Vegas“ im „Chill-Out“-Genre unterwegs. „Durch diese Abgrenzung kann ich Musik in unterschiedlichen Bereichen machen“, sagt Frank Wiese. Der „Ibiza Music Award“ für den besten Trend-Track wurde bereits vor sieben Jahren an „Vincent Price“ alias Frank Wiese verliehen – scheint als wäre es damals schon ein Zeichen für seinen Erfolg in diesem Jahr sein können.

Seit 2008 hat Frank Wiese sein eigens Musik-Label „Excessive Recordings“ und seit 2012 auch seinen eigenen Musik-Verlag „Mad-about-Base“.

(Kurier-Verlag)