"Die Begründung ,die Ortsdurchfahrt Aldenhoven verfüge beidseitig über eine durchgehende Gehwegverbindung [...]' finde ich unzureichend", beschwert sich Witting im Gespräch mit dem Top-Kurier, "an einigen Stellen ist der Gehweg nur 30 Zentimeter breit. Das entspricht einer Gehwegplatte. Senioren mit dem Rollator oder Mütter mit dem Kinderwagen müssen auf die Straße ausweichen." Dadurch, dass die Straße aber teilweise auf einer Spur zugeparkt sei, werde eine gefährliche Verkehrssituation dargestellt. "Außerdem kritisiere ich auch, dass der Rhein-Kreis die Forderung ablehnt, weil ,sich das Geschwindigkeitsproblem innerhalb der Ortslage nicht so darstelle wie subjektiv wahrgenommen'", äußert sich Witting empört, "es wird uns unterstellt, dass doch sich die Verkehrsteilnehmer doch an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Uns geht es aber nicht darum, dass sich daran gehalten wird, sondern, dass wir das Tempolimit von 30 Kilometer pro Stunde für die Durchgangsstraße in Aldenhoven durchsetzen können."

Dies sei angemessen. Dieselben Bedingungen würden für die Durchgangsstraße in Gierath gelten. "Zum Teil ist sie aber an einer kurzen Stelle von 50 auf 30 Kilometer pro Stunde reduziert", berichtet er, "dazu kommt aber, dass die Anwohner über die Lärmbelästigung klagen." Der nächste Schritt der SPD sei, innerhalb der Kreis-Partei Beispiele zu sammlen, an denen vergleichbare Situationen zu finden sind. "Da gibt es beispielsweise die Straße in Grefrath, die auf 40 Kilometer pro Stunde beschränkt wurde, obwohl sie viel breiter ist als die Straßen in Aldenhoven oder Gierath", weiß Witting, "auch für Hemmerden wurde das Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde eingerichtet. Die Straße ist aber genau so aufgebaut wie in den beiden Ortschaften."