Wolfgang Kaiser ist jetzt Schützen-Chef Neuer Präsident erhöht die Beiträge
Neukirchen · Die Generalversammlung des Bürger-Schützen-Vereins Neukirchen hatte eine umfangreiche Tagesordnung, doch die anwesenden Schützen konnten am Ende zufrieden noch das ein oder andere Bier trinken.
Der Rückblick auf das im Mai stattgefundene Schützenfest war durchweg positiv. Auch wenn man im März noch nicht wusste, ob das Neukirchener Schützenfest wegen Pandemie und Krieg gefeiert werden konnte, hatte sich der Vorstand bereits öffentlich dafür ausgesprochen. Das Fest war bei schönem Wetter bestens besucht und sowohl Schützen als auch Bürger feierten ausgelassen.
Und dabei hatte das Jahr alles andere als gut begonnen. Neben den Corona-Problemen hatte Präsident Michael Abraham aus persönlichen Gründen sein Amt niedergelegt. Der Vorstand des BSV rückte zusammen und übernahm Verantwortung. Wolfgang Kaiser ging als kommissarischer Präsident ins Schützenfest, mit ihm übernahm neben dem gesamten Vorstand auch Thomas Stenbrock einen Teil der zusätzlichen Aufgaben. Das hatte wohl den Schützen gut gefallen, denn bei den Neuwahlen verlief alles harmonisch.
Die Suche nach einem neuen Präsidenten verlief intern im Hintergrund und im Ergebnis stellte sich Wolfgang Kaiser zur Wahl. Mit 45 Schützenjahren und davon schon so einige im Vorstand kann er auf eine große Erfahrung zurückblicken. Bei seiner Vorstellungsrede sprach er von einer nicht geplanten Entwicklung und der großen Freude am Schützenwesen. Er hatte aber auch einen Wunsch: Als neuer Präsident möchte er Teil eines Teams sein, daher sind ihm die weiteren Kandidaten-Vorschläge des Vorstandes wichtig. So der Plan und die Generalversammlung folgte diesen Vorschlägen durch einstimmiges Votum.
Neben Wolfgang Kaiser als Präsident wurde Hubertus von Zehmen als Vizepräsident gewählt. Der geschäftsführende Vorstand wird mit Thomas Stenbrock als Kassierer ergänzt. Die übrigen Vorstandsmitglieder sind Dieter Faes (Schriftführer), Peter Klüners (Protokollführer), Rolf Roesberg (Schießwart), Tim Stenbrock (Vize-Kassierer), Olli Dietrich (Pressewart), Tobias Wirtz (Medien) und Michael Klug (Oberst).
Nach den Neuwahlen hatte der neue Vorstand direkt eine brisante Aufgabe vor sich: Die Entwicklung der Kosten ging und geht, wie bei allen Schützenvereinen, steil nach oben. Neben dem deutlichen Verlust für 2022 wurden auf einer extra einberufenen Klausurtagung auch strukturelle Defizite erkennbar und jetzt aufgezeigt.
Folglich hilft nur eins, neben der Prüfung und Verbesserung auf der Ausgabenseite muss trotz gesunder Kassenlage der Beitrag erhöht werden. Diesen Schritt hatte man bereits auf der Einladung angekündigt, die Schützen waren also vorbereitet.
Der neue Vorstand empfahl der Versammlung eine moderate Erhöhung um zwölf auf 40 Euro.