Diesmal kein Fackel-Sieger Das Schützenfest als Zeichen des Friedens

Grevenbroich · Die alte Wetterregel wurde in diesem Jahr außer Kraft gesetzt: Schönes Wetter in Neuss und schönes Wetter in Grevenbroich.

„Einen Fackelbaupreis hat es dieses Jahr nicht gegeben“, informierte Peter Eysen, Sprecher des Grevenbroicher BSV. Und er begründete: „Die fackelbauenden Züge haben entschieden, dass alle Fackeln in diesem Jahr gleichwertig zu betrachten sind.“ Eigentlich schade, hat doch in den vergangenen Jahren dieser Fackelbaupreis immer für ein wenig „Würze“ zwischen den fackelbauenden Zügen gesorgt. Nimmt man die Kommentare und die Resonanzen am Wegesrand zusammen, lag eine optisch zurückhaltendere, dafür aber hoch politische Fackel ganz weit vorne. Der Jägerzug „St. Hubertus“ textete: „,Katar olé, Menschenrechte ade“. Insgesamt erwies sich der samstägliche Fackelzug wieder einmal als erster Höhepunkt des Traditionsfestes.

Foto: KV/Gerhard P. Müller

Landrat Petrauschke aber brachte die Motivation auf den Punkt: „Zusammen feiern bedeutet ja nicht, die Leiden in der Welt zu vergessen. Vielmehr geht von dem Schützenfest ein Zeichen des friedlichen Zusammenlebens aus.“

Traditionell seien die Blumen im Gewehr der Schützen ein Zeichen der friedlichen Absicht. „Das Schützenwesen ist ein verbindendes Element über Herkunftsgrenzen hinweg.“

(-gpm.)