Warum die Süd-Kids bis 2017 ohne ihren Bolzplatz da stehen „Stützkorn“ wird eingearbeitet, danach muss der Platz ruhen!

Südstadt · "Kids müssen warten, weil Maschinen fehlen: Kirmes-Spuren bleiben bis zum Ferienende" titelte der Erft-Kurier Anfang August. Es ging um den Kirmesplatz in der Südstadt, der für die Kinder als Bolz- und Spielplatz gedacht ist.

Nach dem Schützenfest in der Südstadt war er allerdings dermaßen "zerpflügt", dass an ein Kicken nicht mehr zu denken war. Weil ein Spezialgerät gebraucht werde, sei eine Sanierung erst nach den Sommerferien möglich, lautete damals der Kommentar aus dem Rathaus.

Peter Mühlenbroich erklärt, warum auf dem zerfruchten Schützenplatz in der Südstadt bis dato nichts passiert ist ...

"Bald sind Herbstferien. Passiert ist noch immer nichts", kam jetzt der Hinweis aus der Südstadt.

"Um den Platz wieder in der ursprünglichen Form nutzen zu können, muss dieser nunmehr grundhaft erneuert werden", erklärt auf erneute Nachfrage Peter Mühlenbruch vom Gartenbauamt der Stadt.

Es mache wenig Sinn, in die entstandenen Furchen ausschließlich Mutterboden einzuarbeiten, da sich die beschriebene Problematik immer wieder stellen werde. "Es ist daher beabsichtigt, durch die Einarbeitung von Stützkorn eine Stabilisierung des Bodengefüges herbeizuführen, um eine bessere Belastbarkeit der Flächen zu erzielen. So sollen zumindest die stark schützenfestbelasteten Bereiche durch das Einarbeiten von Kalksteinsplitt zusätzlich verfestigt werden."

Da hierfür geeignete Maschinen der WGV nicht zur Verfügung stehen, ist beabsichtigt, diese anzumieten beziehungsweise durch Beauftragung eines Landwirtes mit Grubber und Kreiselegge für eine Rasenansaat herzurichten.

Mühlenbruch weiter: "Danach darf die Fläche für mehrere Monate nicht mehr genutzt werden, um zu einer geschlossenen Rasendecke zu kommen. Aufgrund des Arbeitsumfangs und der Tatsache, dass die verbliebene Restfläche den Kindern und Jugendlichen während der Sommerzeit weiterhin zur Verfügung stehen sollte, wurde die umfangreiche Überarbeitung der Fläche auf den Herbst verlegt. Unter anderem auch, weil sich diese Zeit für derartige Arbeiten grundsätzlich gut eignet."

Mit anderen Worten: Vielleicht können Fußballtore und Basketballkörbe dann im kommenden Jahr wieder aufgestellt werden. Und stehen einer neuen Generation von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung ...

Gerhard Müller

(Kurier-Verlag)