SPD: Kandidaten-Kür schon bis Ende 2018
Grevenbroich · Am vergangenen Samstag kam in Korschenbroich der Vorstand der SPD im Rhein-Kreis zur Klausurtagung zusammen. Nach den schweren Niederlagen des Wahljahres gelte es nun, den Erneuerungsprozess der SPD auf allen Ebenen einzuleiten und zu gestalten, so der Tenor.
Zunächst galt es daher klare Ziele für die nächsten Jahre zu vereinbaren, auf die hingearbeitet werden soll. Im Fokus stand natürlich dabei die Kommunalwahl im Jahr 2020.
„Wir wollen die kommunale starke Basis, die wir durch vier SPD-Bürgermeister haben, weiter ausbauen. Unserer Bürgermeister werden im Jahr 2020 von einem SPD-Landrat unterstützt werden“, so die kämpferische Ansage des Kreis-Vorsitzenden Daniel Rinkert aus dem Grevenbroicher Süden.
Stellvertretender Kreisvorsitzender Arno Jansen ergänzte: „Das Jahr 2018 werden wir daher zur organisatorischen, inhaltlichen und strategischen Neuausrichtung für die nächsten Jahre nutzen. Nur mit einer starken Organisationskraft und klaren inhaltlichen Positionierungen werden wir unser Ziel im Rhein-Kreis stärkste politische Kraft zu sein, erreichen können“, so seine klare Hoffnung.
„Es besteht Einigkeit darüber, dass wir in langen Linien arbeiten müssen. Köpfe und Themen für Wahlen müssen frühzeitig präsentiert werden“, ergänzte Daniel Rinkert. Um die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen bei den Wählern zurückzugewinnen, müsse die SPD in Zukunft „analog und digital in der gesamten Fläche präsent sein“.
Daher werde die Kandidatin oder der Kandidat für die Landratswahl bereits im 2018 durch die Partei nominiert werden. Auch das gesamte Team für die Kreistagswahl soll möglichst schon gegen Ende 2018 stehen.
In einem offenen Prozess soll mit Mitgliedern, Bürgerinnen und Bürgern sowie Experten ein Kreistagswahlprogramm in Foren und Zukunftswerkstätten erarbeitet werden.
Zwei großen Themen wollen sich die Sozialdemokraten an Rhein und Erft vertieft widmen: „Kulturpolitik ist Bildungspolitik“. Daher wird der Kreisvorstand – auch nach der erfolgreichen Veranstaltung „Politik trifft und Kunst und Kultur“ – das Kulturforum der SPD im Rhein-Kreis gründen. Ein Forum in denen auch Nicht-SPD-Mitglieder sich einbringen können.
Außerdem wird der Kreisvorstand im nächsten Jahr das SPD-Wirtschaftsforum gründen. „Der Rhein-Kreis ist ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort. Jedoch stehen wir durch die Energiewende vor großen Herausforderungen. Damit der Strukturwandel eine Erfolgsgeschichte wird, braucht es einer sozialdemokratischen Wirtschaftspolitik. Das unterstreicht die Wichtigkeit der Gründung eines solchen Forums“, erläutert Rinkert.
Arno Jansen abschließend: „Von großer Lust, die Partei zu erneuern, war die Klausurtagung geprägt. Daher blickt die Kreis-SPD mit Optimismus und Zuversicht in die Zukunft!“