Skat-EM in Polen: Burgers und Gerharz reizen sich nach vorn!

Grevenbroich · Als weiterer skatsportlicher Höhepunkt in der Vereinsgeschichte werden die Europameisterschaften im Skat für das dort startende Quartett des Bundesligisten „Skatfreunde Grevenbroich“ in Erinnerung bleiben.

Drittplatzierter Ari Huibert Burgers lässt sich feiern; rechts daneben Michael Gerharz.

Foto: Foto: Keil

Mit Michael Gerharz (55) war nämlich ein Akteur der Schloss-Städter erstmals in das zwölfköpfige deutsche Nationalteam berufen worden, um den vor zwei Jahren in Koblenz errungenen Titel erfolgreich zu verteidigen.

Die deutsche Auswahl wurde ihrer hohen Favoritenrolle dann auch mehr als überzeugend gerecht und sicherte sich nach vier Serien á 48 Spiele mit einem Vorsprung von über 1.700 Punkten vor den zweitplatzierten Polen souverän den EM-Titel; Dritter wurde Belgien.

Im Einzelwettbewerb war es dann einmal mehr der erfolgsverwöhnte Ari Huibert Burgers (52), der bei seinem zwölften EM-Start für das herausragende Ergebnis aus Grevenbroicher Sicht sorgte: So reizte er sich im über fünfzehn Serien á 48 Spiele ausgetragenen Einzelwettbewerb mit 17.704 Punkten als Achter der „EM für alle“ zum neunten Mal (!!) in das Superfinale der besten 16 und dokumentierte im Schlussklassement als Dritter seine uneingeschränkte Zugehörigkeit zur absoluten Weltspitze erneut überaus eindrucksvoll. Aber auch der bereits mit der Nationalmannschaft erfolgreiche Gerharz stand ihm nicht weit hinterher und schaffte bei seiner dritten EM-Teilnahme mit 17.633 Punkten als Elfter erstmals den Sprung in das Superfinale und wurde dort wiederum Elfter.

Darüber hinaus wussten beiden Akteure aber auch im Mixed-Wettbewerb zu glänzen: Während sich Michael Gerharz an der Seite von Anissa Feiler aus Köln dort bis auf den zweiten Platz vorspielen konnte, belegte Burgers zusammen mit seiner Grevenbroicher Teamkollegin Karin Kronenberg (56) als Titelträger des Jahres 2011 in diesem Jahr den fünften Rang.

Der mit 619 Starter(inne)n gefüllte Einzelwettbewerb wurde für Kronenberg dagegen zu einem enttäuschenden Erlebnis, denn ihre 14.482 Punkte führten sie bei ihrem vierten EM-Start lediglich auf Platz 242, der in der Damenwertung einen 13. Rang bedeutete.

Noch deutlich geringer hatte Fortuna ihr Füllhorn für den vierten Grevenbroicher EM-Starter gefüllt, denn Michael Keil (58) musste nach seiner 15. EM-Teilnahme mit aussichtslosen 13.581 Punkten auf dem 351. Platz die Heimreise antreten.

Schon jetzt denken die Mannen um Clubpräsident Joachim Morjan an die Weltmeisterschaften im kommenden Jahr, die vom 17. bis 25. August 2018 im heimischen Berlin stattfinden werden.

(Kurier-Verlag)