Falsche Polizeibeamte in Grevenbroich erfolgreich Seniorin deponiert Schmuck vor der Haustür
Am Dienstag erhielt die Polizei Kenntnis von einem erneuten Betrug mit der Masche des "falschen Polizeibeamten".
Bereits am Tag zuvor, am Montag, gegen 9.50 Uhr, hatte ein Unbekannter nach ersten Erkenntnissen eine über 90-jährige Grevenbroicherin kontaktiert und sie durch die Geschichte mit dem eigenen Namen auf einer Liste von Verbrechern massiv unter Druck gesetzt.
Durch ein längeres Gespräch, in dem auch weitere angebliche "Polizisten" mit ihr sprachen, wurde die Seniorin dazu gebracht, zwischen 17 und 18 Uhr Bargeld und Schmuck vor der Tür ihres Hauses im Grabenweg zu deponieren, damit die "Polizei" es abholen und in Sicherheit bringen könne. Tatsächlich waren die Wertsachen kurz darauf verschwunden.
Am darauffolgenden Tag meldete sich der vermeintliche Polizeibeamte erneut und forderte sie auf, weiteres Geld zu überweisen. Ein Taxi würde sie abholen und zu einer Poststelle fahren. Dazu kam es jedoch nicht mehr, denn die Grevenbroicherin rief ihre Tochter an, welche die echte Polizei informierte.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Wer zur Tatzeit (16. September, gegen 17 bis 18 Uhr) am Grabenweg etwas Verdächtiges beobachtet hat, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 02131 300-0 zu melden.
Leider kommen solche Betrugsversuche immer wieder vor. Am Samstag wurde beispielsweise eine über 60-Jährige aus Kaarst von angeblichen Polizeibeamten kontaktiert, die ihr eine ähnliche Geschichte erzählten. Das Gespräch wurde beendet, als sie Rückfragen stellte.
In diesem Fall ging die Geschichte gut aus.
Tipps, wie Sie sich schützen können, finden Sie auf unserer Internetseite: rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern.