Höhepunkt einer außergewöhnlichen Schützenlaufbahn Georg und Ursula Winkler regieren Langwaden

Langwaden · Georg und Ursula Winkler fiebern gemeinsam mit allen Dorfbewohnern und Schützen dem Start der Kirmes entgegen. Für das Hahnenkönigspaar bilden die Feierlichkeiten im Klosterdorf Langwaden dabei zugleich den Höhepunkt ihrer Regentschaft sowie den einer ganz außergewöhnlichen Schützenlaufbahn.

 Langwadens Hahnenkönigspaar.

Langwadens Hahnenkönigspaar.

Foto: KG.

Als Hahnenkönigspaar repräsentierten Georg und Ursula Winkler im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen sowie Gastauftritten bei befreundeten Vereinen im vergangenen Jahr die Kirmesgesellschaft „Einigkeit“ Langwaden. Das bereits ohnehin im Schützenwesen vielerorts bekannte Königspaar war dabei aufgrund seiner offenen und herzlichen Art ein besonders beliebter und bereits gut vernetzter Repräsentant des Klosterdorfs.

Als Oberst-Adjutant ist Georg Winkler seit 2018 fester Bestandteil der Regimentsführung der Kirmesgesellschaft Langwaden. Auch ohne Königswürde ist er somit seit Jahren einer der Garanten für das ordentliche Erscheinungsbild der Schützen und das Gelingen eines jeden Umzugs.

Gemeinsam mit Generaloberst Frank Rademacher lenkt er seitdem auch außerhalb der Kirmesfeierlichkeiten die Belange des Regiments. Daneben engagiert er sich im Rahmen seiner Vorstandsarbeit tatkräftig für den gesamten Verein.

Und das alles, nachdem Georg Winkler seine Schützenlaufbahn eigentlich schon im Jahr 2017 beendet hatte. Ursprünglich plante dasKönigspaar nämlich den wohlverdienten Schützenruhestand, nachdem er zuvor über zehn Jahre als Oberstadjutant des Bürger-Schützen-Vereins Grevenbroich aktiv war. Doch es kam anders als geplant.

Geboren in Neuss startete Georg Winkler seine Schützenlaufbahn bereits als Edelknabe, ehe er 1969 in den Jägerzug „Edelwild“ der Schützen-Bruderschaft „St. Peter und Paul“ Rosellerheide-Neuenbaum eintrat. Im dortigen Jägerkorps übernahm er bereits zunehmend Verantwortung.

Ab 1981 verlegte Georg seinen Lebensmittelpunkt nach Grevenbroich und wurde später stolzer Vater seiner Tochter Anna. 1996 wurde Georg Winkler schließlich nach vielen Jahren passiver Mitgliedschaft aktiver Schütze im Marienezug „Klabautermann“ in Grevenbroich. Wo er alsbald das Amt des Fahnenoffiziers bekleidete. Den vorläufigen Höhepunkt seiner Schützenlaufbahn (außerhalb Langwadens) bildete schließlich das Amt des Oberst-Adjutanten im BSV Grevenbroich.

Hahnenkönigin Ursula Winkler (geb. Meurer) kann mit Recht als waschechte Langwadenerin bezeichnet werden. Die in Grevenbroich geborene und in Langwaden aufgewachsene Hahnenkönigin ist tief im Schützenwesen verwurzelt und mit Leib und Seele Schützenfrau.

Geprägt durch ihre Eltern wurde sie schon früh mit den Traditionen rund um das Schützenwesen vertraut. Hinzu kamen Erfahrungen als Hofdame von drei ehemaligen Hahnenkönigen und die schönen Erlebnisse als Hahnenkönigin im Jahr 2002/03.

Beruflich befindet sich das designierte Hahnenkönigspaar im wohlverdienten Ruhestand. Als gelernter Vermessungstechniker war Georg Winkler zuvor 48 Jahre als Geodät/Landmesser im Außendienst für den öffentlich bestellten Vermessungsingenieur Hermann Seuwen tätig.

Auch Ursula Winkler kann auf ein erfülltes Berufsleben zurückblicken. So war sie als staatlich geprüfte Ökotrophologin 34 Jahre in ihrem Traumberuf als „Expert of Event Management“ bei „3M“ in Neuss tätig.

Zu den gemeinsamen Hobbies von Georg und Ursula Winkler gehört neben dem Schützenwesen ganz sicher das Reisen innerhalb Europas. Hierbei darf es dann gerne auch mal das Cabrio oder die Motor-Jacht sein.

Sie kann sich daneben besonders für den Wintersport begeistern. Er verfolgte über Jahre parallel eine Bundeswehrkarriere, welche er erst 2016 im Dienstgrad eines Oberstabsfeldwebels und besonderen Auszeichnungen abschloss. Heute widmet er seine Zeit insbesondere dem Reitsport und dem eigenen Gewächshaus im Garten. Zudem ist er stolzer Eigentümer eines Deutz „d30“ aus dem Jahr 1962.

Bei Martins-Umzügen in Langwaden, Laach und Grevenbroich engagiert sich Georg Winkler verkleidet als St. Martin seit Jahren, ebenfalls hoch zu Ross, für den Erhalt dieser ganz besonderen Tradition.

Unterstützt wird das Hahnenkönigspaar vom Jägerzug „Jong Boschte“, dem der König seit dem Eintritt in die Kirmesgesellschaft angehört.

(-ekG.)