Feuerwehrmann leicht verletzt Feuerwehr löscht Holzanbau und muss zu Hochhaus ausrücken
Grevenbroich · Gleich zwei größere Einsätze musste die Feuerwehr Grevenbroich am Freitagabend abarbeiten. Binnen einer Stunde rückten die Retter zu gleich zwei Ereignissen aus. Bei den Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann.
Zunächst rückten die Einsatzkräfte gegen 18 Uhr zu einem gemeldeten Kleinbrand an der Stralsunder Straße in Noithausen aus. Beim Eintreffen der alarmierten hauptamtlichen Wache stand ein Holzanbau eines Einfamilienhauses im Vollbrand. Die Flammen drohten auf das angrenzende Dach des Hauses überzugreifen. Sofort wurden weitere Einheiten zur Einsatzstelle beordert.
Parallel zur Brandbekämpfung wurde eine Riegelstellung zum Dach aufgebaut. Zudem wurden mehrere Gasflaschen geborgen. Der Holzanbau konnte zeitnah gelöscht werden. Dennoch dauerte der Einsatz an. Um sicherzugehen, dass die Flammen nicht unter die Dachhaut des Hauses gelangten, wurden Teile des Daches abgetragen und mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. „Die Bewohner des Hauses waren zum Zeitpunkt des Brandes nicht zu Hause. Der anwesende Hund konnte wohlbehalten an die Besitzer übergeben werden“, schildert Einsatzleiter Torsten Oepen.
Gegen 21 Uhr konnte der Einsatz beendet werden. Beim Aufbau der Löschwasserversorgung verletzte sich ein Feuerwehrmann an der Hand. Er wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Dieses konnte er noch am selben Abend wieder verlassen. Im Einsatz waren die hauptamtliche Wache und die ehrenamtlichen Einheiten aus der Stadtmitte, Wevelinghoven und Hemmerden.
Parallel zum Feuer in Noithausen wurde gegen 19 Uhr ein Feuer in einem Hochhauskomplex Am Hammerwerk gemeldet. Dort sollte es in einer Wohnung brennen. Aufgrund der Objektgröße wurden unter dem Stichwort „Feuer im Hochhaus“ gleich mehrere Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst entsandt. Zudem wurden die Einheiten Wevelinghoven und Hemmerden von der anderen Einsatzstelle ebenfalls zum Hammerwerk geschickt.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich die Lage allerdings weniger dramatisch dar. Durch einen Rohrbruch war Wasser in einen Schaltkasten gelangt. Dadurch kam es zur einer
Rauchentwicklung. In dem betroffenen Bereich wurden Strom und Wasser abgestellt. Das Ordnungsamt kümmerte sich um die Bewohner. Der Einsatz konnte gegen 20.30 Uhr beendet werden. Vor Ort waren die ehrenamtlichen Einheiten aus Wevelinghoven, Frimmersdorf/Neurath, Gustorf/Gindorf, Kapellen und Hemmerden sowie Kräfte des Rettungsdienstes und der Stadt Grevenbroich.
Zur Schadenshöhe kann die Feuerwehr in beiden Fällen keine Angaben machen. Zur Brandursache des Feuers in Noithausen ist der Feuerwehr ebenfalls nichts bekannt.