Erasmus-Schüler kämpfen gegen Homophobie

Grevenbroich. „Wir sind eine Schule ohne Rassismus. Aber wir haben uns gedacht, dass das nicht reicht und deswegen haben wir im vergangenen Sommer dann auch das Projekt gestartet, dass wir eine Schule ohne Homophobie sind“, erklären Elena Lepka und Julia Schillings vom Erasmus-Gymnasium.

JUlia Schillings (links) und Elena Lepka kämpfen für mehr Respekt udn Toleranz am Erasmus-Gymnasium.

Homophobie ist die Abneigung gegen Lesben und Schwule. „Und die tolerieren wir an unserer Schule nicht“, zeigen sich die jungen Frauen kämpferisch. Dazu gehört die Aufklärung, dass Ausdrücke wie „Du bist schwul“ als Beschimpfung nicht geduldet werden. „Wir möchten allen Mut machen, dass sie so sein dürfen, wie sie sind. Wir brauchen Toleranz und Respekt“, so Lepka. Besonders in der Oberstufe gibt es Schüler die dankbar für die Aufklärung sind. „So fällt das Outing eben leichter. Und in der Pubertät setzt man sich eben mit sich und seinen Vorlieben auseinander. Da sollte es kein ,anders’ geben“, erklärt die 16-Jährige. Mitschülerin Julia Schillings erklärt das Ziel: „Wir möchten andere Leute so akzeptieren wie sie sind und auf die Menschlichkeit schauen, nicht auf die Hintergründe.“ Elena pflichtet ihr bei: „Wir möchten Menschen so leben lassen, wie sie leben möchten. Natürlich nur so, dass niemand zu Schaden kommt.“

Das Projekt soll nun auch ein offizielles Label bekommen, wie Lepka erzählt: „Wir bewerben uns gerade, um das Label ,Wir sind offen, Schule ohne ,Homophobie’ zu erhalten.“Julia Schäfer