„Diese Wurst wird auf der Äd ganz himmlisch schmecken“

Hemmerden · Selbst Frank Groten war die Mischung aus Freude und Spannung anzumerken, als er jetzt zum ersten Mal mit dem „Erfinder“ der „Hemmerdener Pri-

vatwurst“ zusammentraf. Zusammen mit dem Erft-Kurier hatte der Hemmerdener Metzger diesen Wettbewerb ausgeschrieben. Und es gab jede Menge spannender Einsendungen.

So waren auch Florian Gottschall (Lammwurst mit Koriander, Ingwer und Bier) und Dirk Inhetpanhuis-Hauschild („eine Grillwurst, welche ohne Kechtup und Senf aus-

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kommt“)

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in die engere Wahl gekommen. Am Ende

traf das Los dann aber Claus Stappen.

Der 57-Jährige lebt seit 54 Jahren in Kapellen. Als eingefleischter Köln- und FC-Fan ist er ausgerechnet in Mönchengladbach geboren worden! Er arbeitet als kaufmännischer Angestellter in Nörvenich und ist seit fast 25 Jahren verheiratet. Er bezeichnet sich als „Genießer. Ich koche eigentlich nicht, vielleicht aber doch mehr als der

...“

Silvester wird in seiner Straße gemeinsam gefeiert; jeder steuert etwas bei. Diesmal war Fingerfood das Thema. Und da hat er Mini-Reibeküchlein mit gebratenem Panhas, karamellisiertem Apfel und gedünsteten Zwiebeln belegt.

Damit aber hatte der „Freizeit-Kölner“ auch schon seinen Vorschlag für die „Hemmerdener Privatwurst“: „Himmel un´ Äd“ als leckere Grillwurst – so lautete Claus Stappens Vorschlag. Und der soll nun realisiert werden.

... auch wenn das nicht ganz so einfach sein dürfte. „Der Apfel hat sehr viel Säure“, überlegt Frank Groten. Und auch die Blutwurst-Würfel müssen speziell behandelt werden, damit sie sich im Vorgarprozess nicht wieder auflösen. Kartoffeln und Zwiebel dagegen sind kein Problem.

„Die Grundmasse muss fein mit Zitrone abgeschmeckt, die Grobeinlage kräftig mit Zwiebeln gewürzt werden“, überlegt im Gespräch mit dem Erft-Kurier-Gewinner. Und beim Apfel wird er wohl auf Granulat zurückgreifen.

Nach Karneval werden Claus Stappen und Frank Groten in die Wurstküche gehen und die „Hemmerdener Himmel-un-Äd-Privatwurst“ zum ersten Mal produzieren. Der Erft-Kurier wird natürlich berichten.

Gerhard Müller

(Kurier-Verlag)