Brand im „Lindenhof“: Keine Hinweise auf Brandstiftung, Landrat dankt allen Rettern und dem Erasmus-Gymnasium

Grevenbroich · Weil im Seniorenhaus „Lindenhof“ des Rhein-Kreises in Grevenbroich am Dienstag im Dachstuhl ein Feuer ausgebrochen war (der Erft-Kurier berichtete in Print und Internet), mussten 87 Heimbewohner evakuiert und woanders untergebracht werden.

Die Kriminalpolizei hatte bereits am Brandtag erste Ermittlungen aufgenommen. Am Mittwoch konnte der eigentliche Brandort untersucht werden. In ihre Maßnahmen hat die Kriminalpolizei einen Brandsachverständigen einbezogen.

Nach aktuellem Stand liegen keine Hinweise vor, die für Brandstiftung sprechen. Möglicherweise hat ein technischer Defekt vorgelegen.

Wie Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der beim Lösch- und Rettungseinsatz selbst vor Ort war, bereits gestern mitgeteilt hat, gab es keine Verletzten.

Im Grevenbroicher „Pro Talis“-Seniorenzentrum „Lindencarré“, das 20 Lindenhof-Bewohner aufgenommen hat, überzeugte sich Petrauschke heute gemeinsam mit Kreisdirektor Dirk Brügge und „Lindenhof“-Leiterin Barbara Kremers-Gerads davon, dass es den evakuierten Senioren gut geht.

Bei einem Treffen mit den Leitern aller Einrichtungen, in denen die Lindenhof-Bewohner einen Platz gefunden haben, sprach der Landrat zudem seinen besonderen Dank aus. Durch die unbürokratische und schnelle Hilfe sei es möglich gewesen, die Seniorinnen so wenig belastend wie möglich und angemessen unterzubringen.

Große Solidarität hätte auch das Erasmus-Gymnasium gezeigt, wo die Heimbewohner in der Turnhalle medizinisch und psychologische erstversorgt werden konnten. Petrauschkes Dank dafür gilt der Schulleitung ebenso wie den Oberstufenschülern und dem Schul-Sanitätsdienst für die tatkräftige Unterstützung in einer Notlage.

(Kurier-Verlag)