Bombenfund in Gustorf: Evakuierung steht bevor

Gustorf · Erneut wurde in einer Ortslage von Grevenbroich ein Verdachtspunkt auf einen Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ausgemacht. Auf dem Sportplatz in Gustorf wurde im Rahmen der Verlegung eines Kunstrasens ein entsprechender Befund ermittelt.

Noch-Stadtsprecher Robert Jordan.

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Für Mittwoch ist die Untersuchung der betreffenden Stelle vorgesehen. Sollte sich der Verdacht bestätigen, würde dann die Entschärfung voraussichtlich am 26. April folgen.

Der Verdachtspunkt liegt diesmal an der Peripherie einer Ortslage, sodass bei einem eventuellen Evakuierungsradius aller Voraussicht nach nur wenige Menschen betroffen sein werden (300 Meter: 14 Personen, 500 Meter: 604 Personen).

Die Verwaltung bittet dennoch schon jetzt alle, die von einer möglichen Evakuierung betroffen sein könnten, vorsorglich ihre Tagesplanung für den 26. April so zu gestalten, dass ein Aufenthalt in den Gebäuden bis in die Abendstunden nicht notwendig ist.

Für eine eventuelle Bombenen-Entschärfung werden insgesamt zwei Sicherheitsradien festgelegt. Im Ersten müssen Gebäude evakuiert werden, im Zweiten gilt luftschutzmäßiges Verhalten. Eine Evakuierung bedeutet, dass Gebäude und Gefahrenbereich für die Zeit der Entschärfung verlassen werden müssen. Luftschutzmäßiges Verhalten bedeutet, dass man sich während der Entschärfung zwar im Gebäude aufhalten darf, aber in Räumen, die vom Bombenfundort abgewandt liegen. Außerdem sollte man sich nicht in der Nähe von Fenstern aufhalten.

Je nachdem, wie groß die Sprengkraft ist, werden die Sicherheitsradien detailiert festgelegt.

Die Stadtverwaltung wird in den nächsten Tagen weiterhin und aktuell über das Thema informieren.

Aktuelle Infos erhalten alle Bürger und Betroffene auch über die Internetseite

www.grevenbroich.de

(Kurier-Verlag)