Benefiz für die Flutopfer: Der Landrat ist Schirmherr
Kapellen · „Ich bin leider nicht mehr in dem Alter, vor Ort zu helfen, deshalb mache ich das auf diese Art.“ Gerd Bäumges von den „Drei Königen“ in Kapellen fand für seinen Plan vom „Benefiz-Dinner für die Flutopfer“ schnell zahlreiche Mitstreiter. Und auch einen Schirmherrn: Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.
Die Bilder von Ahr und Erft ließen natürlich auch den lebenserfahrenen Restaurant-Chef aus Kapellen nicht los. Er wollte helfen. Und fand Mitstreiter. Unter anderem in Günter Pesch vom benachbarten „Café Pesch“, in dem man erst vor Kurzem viel zu feiern hatte (wir berichteten). Und in zwei Winzern. Am Ende stand das Konzept fürs „Benefiz-Dinner“, dessen Schirmherrschaft Landrat Petrauschke gerne übernommen hat.
„Die kompletten Einnahmen gehen in den Spendentopf“, betont Bäumges nicht ohne Stolz. Dabei wird für Übermittlung und Verteilung der Gelder Petrauschke sorgen.
Termin für das „Benefiz-Dinner“ ist der 25. August (Einlass 18 Uhr, Beginn 19.15 Uhr). Nach einem Gläschen deutschen Winzersekt können sich die Teilnehmer auf folgendes Menü freuen: In der Vorspeise gibt es Parmaschinken mit Caponata. Es folgt ein Pfifferlings-Cremesüppchen. Im Hauptgang stehen dann geschmorte Kalbsbäckchen an einem Sellerie-Kartoffel-Pürree und Trüffeljus.
Das Dessert bestreitet Günter Pesch. Denn es lockt seine allseits bekannte und beliebte „Prummetaat“.
Als Essensbegleiter stehen zwei besondere Weine bereit: ein Grauburgunder vom Weingut Korrell aus Bosenheim an der Nahe sowie ein Blauer Spätburgunder vom Weingut Apel an der Mosel.
Natürlich unterstützen auch die beiden Traditionswinzer die Benefiz-Idee von Gerd Bäumges.
Das Menü kostet übrigens pro Person 85 Euro (einschließlich der Getränke) und Reservierungen für den guten Zweck können ab sofort bei den „Drei Königen“ in Kapellen gerne vorgenommen werden.
„Unser Ziel wären 50 Gäste an diesem Abend“, überlegt der engagierte Küchenchef. Diese Zahl könnte im Restaurant an der Talstraße „mit Abstand“ sicheren Platz zum Plauschen und Genießen finden. Und am Ende des Abends steht dann eine erfreuliche Summe, die in die großen Spendentöpfe für Ahr und Erft einfließen kann.
Ein weiteres Beispiel für die vielen, tollen Hilfsaktionen, die sich die Menschen in der Region haben einfallen lassen, um den Flutopfern in unmittelbarer Nähe ein wenig in der schlimmen Zeit zu helfen.