„Kunstwaldpark“ ist einzigartig

Grevenbroich · Der Verkehrsverein Grevenbroich lädt am Samstag zu einem Kunsterlebnis der besonderen Art ein: Anlässlich des zehnten Todesjahres des international bekannten schottischen Dichters und (Garten-)Künstlers Ian Hamilton Finlay, von dem sich neun Kunstobjekte in dem nach ihm benannten Park am „Alten Schloss“ befinden, gibt es eine umfangreiche, wie lohnenswerte Abendveranstaltung.

Diese beispielhafte Aufnahme aus dem Ian-Hamilton-Finlay-Park gelang Werner Hoffmann, seines Zeichens ehemaliger Planungs-Dezenent der Stadt Grevenbroich,

Zunächst findet ein Festakt im „Haus Hartmann“ am Schloss statt.

Da aus Sicherheitsgründen nur maximal 100 Personen in die „gute Stube der Stadt“ eingelassen werden dürfen, ergibt sich die Notwendigkeit den ersten Teil der Feier als geschlossene Veranstaltung für geladene Gäste durchzuführen.

Ab 19.30 Uhr bietet das „Marcus Sukiennik Trio“ aus Köln (Marcus Sukiennik am Piano, Jürgen Peiffer an den Drums, Fritz Roppel am Bass) anspruchsvolle Jazzmusik. Gegen 20 Uhr begrüßt Bürgermeister Klaus Krützen als Präsident des Verkehrsverein die anwesenden Gäste.

Anschließend informiert stellvertretender Vorsitzender Wilfried Wolff über das „Grevenbroicher Finlay-Jahr“ und die damit verbundenen Aktivitäten.

Den Hauptvortrag hält dann Richard Hüttel, ehemaliger Stellvertretender Leiter des „Museums der Bildenden Künste“ in Leipzig, zum Thema: „Ian Hamilton Finlay. Sein Garten in Grevenbroich und seine Philosophie“.

Er stellt darin die einzigartige Bedeutung dieses „Kunstwaldparks“ heraus, den es so deutschlandweit nicht noch einmal gibt.

Im „Haus Hartmann“ ist an diesem Abend eine Ausstellung mit textilen Wandobjekten der Liedberger Künstlerin Gabriela Drees-Holz zu sehen, die in ihren Werken einen individuellen Bezug zu Ian Hamilton Finlay herstellt.

Die Ausstellung ist im Zeitraum bis 1. Juni und vom 7. bis 11. Juni täglich von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Nach Einbruch der Dunkelheit gegen 21.30 Uhr findet der zweite große Teil der Finlay-Veranstaltung statt. Dieser Teil ist, da keine Sicherheitseinschränkungen vorliegen, für die Öffentlichkeit. Das Geschehen verlagert sich in den Ian-Hamilton-Finlay-Park. Der Waldpark ist dezent illuminiert und teilweise mit einem feinen Nebelteppich versehen, so dass sich der Besucher in einer mystischen Einheit von Kunst und Natur fühlen kann. Unterstützt wird der besondere Eindruck des Waldparks durch eine leise Musik des britischen Komponisten Ralph Vaughn Williams. Ein Besuch des Parks bietet ein besonderes Erlebnis des Finlay-Parks.

(Kurier-Verlag)