Gillbach-Ufer sollen saniert werden Auskolkungen werden beseitigt
Rommerskirchen · Der „Unterhaltungsverband Pulheimer Bach“ (Bachverband) ist auch für die Gewässerunterhaltung, den Hochwasserschutz und die Renaturierung des Oberlaufs der Gillbach zuständig – und zwar ab Kraftwerk Niederaußem, bis hinter Hüchelhoven-Rheidt und zur Grenze zum Rhein-Kreis.
Die Gillbach wird vor allem durch Kühlwasser vom Kraftwerk Niederaußem gespeist. Man findet diese Einleitung in Bergheim-Auenheim, Kraftwerksrückseite, an der Gillbachstraße.
Über Jahre haben sich an den Ufern durch Erosion Auskolkungen entwickelt, an denen auch die Nutria, eine gebietsfremde und invasive Biberratte, beteiligt war.
Auskolkungen sind unterschiedlich große Löcher, die die Standsicherheit der Ufer und damit auch den Hochwasserschutz beeinträchtigen. Eine Sanierung der Ufer ist daher unumgänglich.
Zur Besprechung möglicher Maßnahmen haben sich deshalb Ortsbürgermeister Norbert Geuenich, Verbandsvorsteher Horst Engel, Mitglied der Verbandsversammlung Hans-Josef Keulertz und Vize-Verbandsvorsteher Helmut Paul zu einem Ortstermin am Gillbach getroffen.
Die Schäden reichen stellenweise bis an den beliebten Spazierweg heran; im Bild im Vordergrund gut zu sehen. Ergebnis: Der Bachverband wird die Sanierung in seinen Gewässerunterhaltungsplan ab 2025 aufnehmen und nach dem Laubfall zunächst beginnen die größten Löcher mit geeignetem Material zu schließen.
Zur Ufersicherung kann dann eine Kombination aus Driftblöcken (große, schwere Steine), Wasserbausteinen, Steinwalzen oder Steinmatratzen eingesetzt werden. Der Bachverband setzt dabei vor allem auf Steinwalzen und Steinmatratzen. Sie bestehen aus schweren Schläuchen oder Matratzen aus einem stabilen und verrottungssicheren Gewebe mit Bruchsteinen als Inhalt.