Bürgerhalle Königshoven vorübergehend geschlossen Mehrzweckhalle wird als Flüchtlingsunterkunft
Königshoven · Es sind Geschichten von Krieg, Flucht und Vertreibung, die auch weiterhin die Nachrichtenlage bestimmen. Menschen, die vor den Gräueln tödlicher Auseinandersetzungen fliehen, um ihr Leben zu retten, kommen auch nach Bedburg. So erwartet die Stadt Bedburg in den kommenden Wochen durch Zuweisung der Bezirksregierung eine noch unbestimmte Zahl von Geflüchteten. Um sie in unserer Stadt unterbringen zu können, muss die Bürgerhalle in Königshoven vorübergehend geschlossen werden.
Grund dafür ist die sehr kurzfristige Entscheidung der Bezirksregierung über die genaue Zahl der Menschen, die der Stadt Bedburg zugewiesen werden. Dies fällt zusammen mit dem noch nicht behobenen Wohnungsmangel, der auch in Bedburg spürbar ist.
Daher hat sich die Stadtverwaltung dazu entschieden, die Bürgerhalle für die Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen vorsorglich zu schließen und entsprechend vorzubereiten. Die Belegung ist zunächst einmal bis in den Dezember hinein geplant.
„Die Bedburger haben sich immer solidarisch mit den Menschen gezeigt, die unter der kriegerischen Willkür anderer zu leiden haben und um ihr Leben fürchten müssen. Sie haben Menschen nach ihrer Flucht bei sich aufgenommen und Initiativen gegründet, um ihnen zu helfen. Dafür haben die Menschen in unserer Stadt meinen größten Respekt verdient. Auch wenn wir wissen, dass die vorübergehende Schließung eine erneute Einschränkung für die Bedburger bedeutet, hoffe ich sehr, dass sie auch diesmal Verständnis für diese Maßnahme haben“, so Bürgermeister Sascha Solbach.
Mit den Vereinen und anderen Nutzenden, die in der Halle aktiv sind, nimmt die Stadtverwaltung individuell Kontakt auf, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Sobald sich Änderungen bezüglich der Bürgerhalle ergeben, wird die Stadt Bedburg wie gewohnt über alle Kanäle berichten.
Die Bürgerhalle Königshoven wird ab dem 8. September gesperrt.
